"Nun gut, lass uns gehen."
Sie ging voran, die Treppen wieder hinauf und setzte sich schließlich wieder
auf die Steinbank.

Seth setzte sich zu ihr - wesentlich näher als zuvor und sah sie einfach nur schweigend an.
Schon verrückt, wie sich das alles innerhalb eines tages entwickeln konnte, oder nicht?

Sie sah lächelnd zu ihm und lehnte sich leicht an ihn und schloss
dabei ihre Augen.

Seth legte einen Arm um sie und genoss die Stille, denn es war keine unangenehme Stille.
Wie viel Uhr hatten sie eigeneltich? Die Schule war doch sicher schon lange aus.

Die Zeit schien wie im Fluge zu vergehen. Es war irgendwie schade, da das heißen konnte,
dass sie sich bald trennen müssten, aber noch hatten sie Zeit und das würde sie sehr wohl
genießen.

Nach einigen Minuten holte Seth dann doch sein Handy hervor. Seine Uhr ging zwar nicht richtig, aber die ungefähre Zeit konnte sie ihm schon sagen.
"Schon sechs?", fragte er erstaunt. Wow, die Zeit war rasend schnell vergangen.

Sie sah ihn überrascht an und seufzte leise.
Es schien als müsste er gehen, so wie er reagiert hatte, was sie nun überhaupt
nicht wollte.

Seth lächelte entschudligend und steckte das Handy dann wieder weg. "Nein, ich haue noch nicht ab. Ein bisschen musst du mich noch ertragen. 'tschuldige."

Erleichtert atmete sie kurz aus und küsste ihn dann kurz auf den Mund ehe sie sich auf die
Steinbank hinlegte, mit dem Kopf auf seinem Schoß.

"Redest du nicht mehr mit mir?", fragte Seth belustigt und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er hatte schon seit Anfang an gewusst dass sie hübsch war, aber nicht dass sie wirklich so schön war.

Sie öffnete ein Auge und lächelte ihn leicht an.
"Wozu bedarf es Worte, wenn Taten viel mehr ausdrücken... "
Sie lachte und schloss ihr Auge dann wieder.

"Da hast du wohl Recht." Seth lächelte zufrieden und streichelte ihr weiter sanft durchs Haar.
Augenblick halte an!

"Ich hab immer recht, gewöhn dich dran..."
Sie kicherte leise, lies ihre Augen geschlossen und nahm eine seiner Hände in ihre.

"Okay, werde ich machen." Lächeln verschränkte er seine Finger mit ihren, während seine andere Hand noch immer über ihre Wange und ihr Haar strich.

Sie schmiegte sich an ihn und genoss die Ruhe und seine
Gesellschaft.

Seth lehnte sich mit dem Rücken gegen die Lehne der Bank und schloss einen Moment die Augen m den Moment in vollem Zuge genießen zu können. Wie einfach das Leben manchmal doch war.

"Wann müsstest du denn gehen...?", brachte sie leise an und öffnete nun wieder ihre
Augen um ihn zu sehen.

"Mh." Seth öffnete wieder die Augen und sah auf sie hinab. "Ich weiß nicht. Ist eigentlich egal", meinte er und zuckte die Achseln.
"Wann musst du denn gehen?"

"Ist auch so ziemlich egal. Meine Eltern sind eh momentan nicht in der Stadt und daher
wohn ich für ein paar Tage alleine und regel mir meinen eigenen Zeitplan."

"Allein?", fragte Seth erstaunt. "Das hört sich doch cool an. Wo sind deine Eltern denn?"

"Geschäftsreise. Sie sind oft unterwegs und eigentlich weniger zu Hause. Aber dafür sind
beide immer zusammen."
Sie lächelte ihn an und strich mit einer Hand über seine Wange.

Seth lächelte schwach und beugte sich zu ihr herunter um sie einmal kurz zu küssen.
"Bist du froh wenn du allein bist und deine Ruhe hast?", fragte er, als er wieder aufrecht saß.

"Oft... es ist ganz gemütlich und man hat nicht so viel Druck von außen, aber manchmal
vermisse ich sie einfach..."

"Kann ich mir vorstellen." Seths Eltern kamen Abends immer wieder geregelt nach Hause zurück und manchmal wünschte er sie auf den Mond, aber trotzdem war er froh, dass sie da waren. "Aber du bist doch sicher auch nicht immer alleine oder?"

"Hier und da sind mal Freundinnen, Bekannte oder.... Ex-Freunde von mir da."
Die letzten Erwähnten, hatte sie eher im Scherz gemeint, da sie erstmal Ex-Freunde
bräuchte.... bis auf...