Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei 2er

Phoebe hatte gar nicht die Chance zu antworten, denn ihre Lippen waren sofort anderweilig beschäftigt und sie hatte eigentlich nichts dagegen einzuwenden. Tja, was genau war eigentlich ihre Planung für den Abend gewesen? Natürlich das Essen und ein paar nette Unterhaltungen, aber was danach kam, dessen war sie sich nicht so ganz sicher gewesen, obwohl ihre Aussage von vorher ja etwas anderes meinte. Nun ja, wahrscheinlich würde sie einfach abwarten und gucken, was Grace tat - oder eben nicht tat.

Leon hatte ihr nur grinsend dabei zugesehen und sich dann von ihr verabschiedet. Nun hatte er also ihre Nummer? Würde er sie anrufen? Ja, oder zumindest würde er ihr eine SMS schicken, denn so grässlich konnte sie ihn ja nicht finden, wenn sie ihm schon ihre Nummer gab.
So fuhr er also wieder vom Hof hinunter und nach Hause.

Grace vertiefte den Kuss weiter, strich Phoebe währendessen über den Rücken. Dort blieben seine Hände aber nicht lange, wanderten erst zu ihrer Hüfte, bevor sie sich unter das Kleid stahlen und dieses dann weiter hoch strichen. Er löste sich kurz von ihr, beschlagnahmte jedoch gleich darauf wieder ihren Hals. Er würde nun einfach mal machen, wenn es Phoebe zu viel werden würde, würde sie ihm das schon klar machen. Er drehte sich vorsichtig mit Phoebe um, da er doch besser die Initiative ergreifen konnte, wenn er oben war. Dabei ließ er aber nicht von ihrem Hals ab.


Nika zog sich die Schuhe aus und während ein schwaches Lächeln auf ihren Lippen lag, ging sie erst einmal ins Wohnzimmer, wo sie ihrer Mutter Bescheid sagte, dass sie wieder da war. Zwar entstand aus dem einfachen Bescheid sagen eine kleine Diskussion, die hatte Nika aber relativ schnell hinter sich gebracht, so dass sie einfach nach oben ging und sich in ihrem Zimmer auf ihr Bett fallen ließ. Wie man plötlich ziemlich müde werden konnte.

Während Phoebe ihn küsste, strich sie sich die hohen Schuhe von den Füßen, was wesentlich angenehmer war und legte dann die Arme um seinen Hals. Aus seinen Handlungen schloss sie, dass er sehr wohl ahnte, was sie mit ihrem Satz gemeint hatte und in diesem Moment hatte sie nicht einmal den Gedanken sich auch nur ein Stückchen von ihm zu entfernen. Ihr Herz schlug schon wieder viel zu schnell, aber das war ja nicht verwunderlich, wenn man bedachte, dass Garce' Hände ihr nicht nur sanft durch das Haar strichen und seine Lippen dies ebenfalls nicht taten.

Leon hatte erst noch einmal überlegt zurück in den Club zu fahren, hatte sich dann aber dazu entschlossen, direkt nach Hause zu fahren. Er machte sich noch etwas zu essen und ging dann ins Bett, wo er auch ziemlich schnell einschlief.

Er hatte sich noch am Freitag vorgenommen, sich bei Nika zu melden und dies tat er dann am Samstagnachmittag, als er sich sicher war, dass sie bereits aufgestanden war.
"Hey (; Ich hoffe du hattest noch eine angenehme Nacht und warst nicht allzu sehr von meinen Fahrkünsten verschreckt; LG Leon.", schreib er ihr per SMS.

Grace lächelte schwach in den Kuss, während er weiterhin Haut von Phoebe freilegte, ab und zu jedoch Pausen machte, um über ihren Bauch oder ihre Seitern zu streichen. Je mehr Haut jedoch zum Vorschein kam, desto höher wanderten auch seine Hände. Dann jedoch hielt er kurz inne, löste sich [ungern] von Phoebe und lächelte sie schwach an, bevor er ihr das Kleid endgültig auszog und dann achtlos verschwinden ließ. Dafür war das Kleid zwar eigentlich viel zu gut, aber darüber machte er sich nun weniger Sorgen. Kaum war das Kleid weg, waren seine Lippen nicht mehr von Phoebes getrennt, streiften diese jedoch nur kurz, bevor er wieder zu ihrem Hals wanderte, von dort aus noch tiefer ging.


Nika passte gerade mal wieder auf ihren kleinen Bruder auf und war ehrlich erstaunt, als sie las, von wem die SMS war. Sie hätte nicht gedacht, dass Leon sich überhaupt und wenn doch so schnell melden würde. Aber sollte ihr recht sein. Lächelnd tippte sie eine Antwort, speicherte seine Nummer gleich noch mit ein.
"Hey (: Ja und Nein, keine Angst, deine Fahrkünste sind schon in Ordnung (;"

Phoebe entglitt ein leichtes Keuchen und während ihre eine Hand auf der Matratze lag, grub sich die andere in seine Haare. Er machte sie schlicht und ergreifend verrückt und sie war sich sicher, dass er das wusste. Überall dort, wo seine Lippen waren, hinterließen sie eine prickelnde Spur und ihre Hände zitterten ein bisschen, ob vor Aufregung oder einfach wegen der Glücksgefühle.
Irgendwann schloss sie einfach die Augen und das Gefühl seiner Berührungen wurde nur noch intensiver, da sie sich so mehr darauf konzentrierte. Was wenn Annie das Thema nie angesprochen hätte?

"Dann bin ich aber beruhigt", tippte Leon, "dann hast du doch sicherlich auch mal Lust dich mit mir außerhalb einer lauten Disco zu treffen, oder? :P" Warum er ein solches Interesse an einer siebzehnjährigen hatte, wusste er selbst nicht, aber vielleicht interessierte sie sich ja auch gar nicht für ihn und lehnte ab.

Grace fühlte sich durch Phoebes Reaktinen nur in seinem Handeln ermutigt, machte weiter wie zuvor auch. Seine Lippen und auch er selbst bekamen kaum genug von Phoebe und während er weiterhin viele Fasern ihres Körpers erkundeten, blieben seine Hände auch nicht tatenlos, begangen auch, Phoebes Körper zu erkunden. Das war wieder einmal so eine Situation, wo viele sicher nur ihren Kopf schütteln konnten. Aber manchmal fragte Grace sich, ob er eine Person erst beinahe töten musste, um diese dann kennenzulernen und zu merken, wie wundervoll die Person eigentlich war.
Sein KOpf ging wieder zu Phoebes und nachdem er ihr einen weiteren Kuss gestohlen hatte, verharrte er kurz. "... Ich gehe damit aber nicht zu weit... ?", erkundigte er sich leise und gab ihr noch einen kurzen Kuss. Er wollte sich einfach wirklich sicher sein und ja, irgendwo war er ein wenig unsicher. Und das, obwohl er sowas schon öfters durchlebt hatte. Aber bei Phoebe war es trotzdem anders.


Die Antwort kam relativ schnell und bei dieser konnte Nika einfach nicht anders, als leise zu lachen und dann ihren Kopf zu schütteln. "Wird das dann sowas wie ein Date, wenn ich ja sage?", schrieb sie zurück und schickte dies auch gleich ab. Sie ließ ihr Handy wieder in der Tasche verschwinden, bevor sie sich weiter mit Remié beschäftigte.

Phoebe lächelte schwach und sie fuhr mit ihrer Hand über seinen Oberkörper, so dass sie am Saum deines T-Shirts anhielt, ihre Hand noch ein Stück nach unten wandern ließ und dann seine warme Haut unter ihren Fingern spüren konnte. "Nein, du gehst nicht zu weit", hauchte sie leise und küsste ihn dann wieder.
Auf der einen Seite war sie unsicher, aber auf der anderen war sie sich vollkommen sicher, dass sie das Richtige tat und dass sie es, egal wie weit sie gehen würden, nicht bereuen würde. Gerade in diesem Moment erschien Grace ihr einfach nur perfekt.

Leon grinste bei der Antwort. Er hatte es sich auf dem Sofa bequem gemacht und während er durch die Kanäle zappte, antwortete er ihr wieder: "Wenn du es so nennen willst, dann wird es das, ja. Würde mich freuen."

Grace lächelte in Kuss und war ziemlich erleichtert, eigentlich wurde seine Unsicherheit durch die Antwort ziemlich vertrieben. Er küsste sie nun etwas stürmischer, setzte beinahe zeitgleich seine Hände ein und drängte seine Gedanken beiseite - nicht, dass er in diesem Moment überhaupt vernünftig denken konnte. Wieder löste er sich langsam von ihr, verteilte kleine, leichte Schmertterlingsküsse auf ihren Wangen, ihrem Kinn und dann auch auf ihrem Hals und den Schlüsselbeinen. Er bekam einfach nicht genug von ihrem Körper und er wollte nun auch sicher nicht von ihr ablassen.
Mit mehr Sicherheit wanderte er nun wieder hinunter, verteilte küsse auf Phoebes Brust, bevor er wieder zu ihrem Hals wanderte und dort erst einmal einen Knutschfleck hinterließ.


" Nun, was würden wir denn da machen?", schrieb sie zurück, nachdem sie seine Antwort gelesen hatte. Sie ließ das Handy nun einfach neben sich liegen, das war wesentlich einfache, als es immer wieder herauszukramen.

Phoebes Atem beruhigte sich nicht im geringsten, sondern wurde mit jeder Berührung eigentlich nur noch unregelmäßiger. Sie hatten die Grenze, hinter der sie sich vorher immer befunden hatten, schon längst überschritten und Phoebe hoffte sehnlichst, dass Grace seine Lippen nicht mehr bei sich behalten würde.
Seine Erfahrung merkte man ihm an seiner Sicherheit ganz eindeutig an, aber für sie konnte es nur ein Vorteil sein, immerhin kam sie sich so nicht ganz so hilflos vor, die einzige Sache, die sie unsicher stimmte, war die Frage, ob sie ihm gut genug sein würde, diese Frage wurde dann durch die Küsse allerdings wieder verdrängt.

"Wir könnten essen gehen, oder ins Kino. Oder vielleicht machen wir sogar beides. Natürlich lade ich dich dazu ein", schrieb Leon zurück. Okay, sie hatte zumindest ein bisschen Interesse und das war wirklich sehr gut.

Grace löse sich ein wenig atemlos von Phoebes Hals, richtete sich ein wenig auf und betrachtete Phoebe stumm. Sie war ehrlich einfach nur wunderschön. Dann aber zog er sich sein T-Shirt aus, weil er es doch etwas unpassend fand, wenn sie nur in Unterwäsche vor ihm lag und er noch seine ganze Kleidung anhatte. Störte eindeutig die Atmosphäre. Nachdem also auch sein T-Shirt seinen Weg zum Boden gefunden hatte, fanden Grace Lippen beinahe augenblicklich die von Phoebe, verwickelten sie in einen leidenschaftlichen Kuss, während eine seiner Hände zu ihrer Hüfte schlichen, dort aber nicht lange verweilte und zu Phoebes Po ging.


Nika lächelte. "Klingt gut", tippte sie schnell, "wann denn?" Wieso aber auch nicht? Leon war eigentlich ziemlich in Ordnung und das Treffen war ja nicht zwangsläufig ein date, nur weil sie gefragt hatte, oder? Sie durfte es ja nennen wie sie wollte.

Mit etwas mehr Mut wanderten Phoebes Hände seine nun nackte Brust hinunter und hielten schließlich am Saum seiner Hose, wo sie den Gürtel öffnete, was trotz zitternder Finger gut klappte und nachdem sie auch den Knopf geöffnet hatte, streifte sie ihm die Jeans langsam von den Beinen, wobei ihre Hände über seinen Hintern glitten. Ihre Lippen hingegen lagen wieder auf seinen und je länger sie so beieinander lagen, desto leidenschaftlicher wurden die Küsse. Grace raubte ihr wortwörtlich den Atem.

"Eigentlich würde ich vorschlagen nächsten Freitag, aber so lange will ich nicht warten", antwortete Leon und musste bei seiner Antwort unweigerlich grinsen, "Wie wäre es also mit Mittwochabend?" Natürlich würde er sich auch mit Freitag zufrieden geben, aber das war immerhin noch eine ganze Woche.

Das letzte Stückchen der Hose streifte Grace selbst ab, ließ währendessen aber nicht von Phoebes Körper ab. Er konnte nicht nur seine Hände nicht bei sich behalten auch seine Lippen wanderten immer weiter über Phoebes Körper, erkundeten ihn so gut wie möglich. Eine seiner Hände blieb wieder auf Phoebes Po liegen, fing an, diesen sanft zu massieren und er konnte es sich auch nicht verkneifen vorsichtig am Bund ihres Höschens zu zupfen.
Wieder löste er sich atemlos von ihr, fing ihren Blick auf, um zu sehen, ob es okay war, was er tat. Und so schien es. Jedenfalls wirkte Phoebe nicht so, als würde er einen totalen Fehltritt mit seinen Handlungen starten. Er konnte nichts dagegen machen, er wollte einfach, dass es Phoebe gut ging.
Sein Atem beruhigte sich kurzzeitig, trotz dem schnellen Wummern in seiner Brust und während er schwach lächelte, beugte er sich wieder zu Phoebe hinunter, legte seine Lippen auf ihre Brust, während sich seine freie Hand unter ihren Rücken stahl, um sich mit dem Verschluss ihres BHs zu beschäftigen.


Nika überlegte kurz, ging in ihren Gedanken die nächste Woche durch, um zu sehen, wann sie Zeit hatte. Dann nahm sie sich wieder das Handy zur Hand und schrieb eine Antwort an Leon, die sie auch gleich abschickte. "Ich denke das geht. Spielst du wieder meinen Chauffeur oder muss ich mir einen anderen besorgen? (;"

Phoebe hatte ihn wieder die Kontrolle übernehmen lassen und so war es ihr eigentlich auch am liebsten. Auch wenn sie sich nicht wirklich unsicher fühlte, fühlte sie sich auch nicht extrem sicher und so war es ihr doch lieber, wenn die Handlungen von Grace ausgingen, immerhin wusste er was er tat.
Ihr Herz raste weiter, raste schneller als seine Hand den Weg zu ihrem Rücken fand und wie um sich abzulenken, zog sie ihn wieder zu sich hinunter und verschloss seine Lippen mit ihren. Eigentlich hatte sie sich diese Situation immer nur mit einem festen Freund vorgestellt und nicht mit dem Mann, den sie wirklich mochte, über dessen Beziehung zu ihr sie sich aber nicht sicher war. Aber es fühlte sich richtig an und das zählte.

"Nein, keine Angst, ich hole dich um achtzehn Uhr ab und dann fahren wir erst ins Kino und dann gehen wir essen, wenn es dir Recht ist. Besondere Wünsche bezüglich des Films oder des Essens?", tippte Leon schnell zurück und grinste zufrieden.

Grace ließ sich in seinem Handeln nun wirklich nicht mehr beirren, war sich dem sicher, was er tat. Und so kam es dann dazu, dass die beiden miteinander schliefen, Grace sich natürlich viel Mühe dabei gab, Phoebe nicht wehzutun und es einfach schön für sie werden zu lassen. Für ihn war es das gewesen, was sicher nicht nur daran lag, dass er längere Zeit keinen Sex mehr gehabt hatte.
Am nächsten Morgen wurde Grace durch einen sehr unschönen Ton geweckt, der zwar nicht lange anhielt, aber trotzdem laut genug war, um Grace aus dem Land der Träume zu reißen. Er blieb vorerst reglos liegen, ein seliges Lächeln auf den Lippen, als er Phoebes warmen Körper in seinen Armen spürte. Erst später realisierte er, dass er anscheinend eine SMS bekommen hatte, aber das interessierte ihn dann auch nicht mehr weiter. Er wollte lieber noch den Moment genießen.


"Alles klar", tippte Nika, "und solange es kein Liebesdrama ist, bin ich bei dem Film eigentlich recht offen. Bei dem Essen auch, ich lasse mich einfach überraschen", schrieb sie zurück, schickte die Nachricht auch gleich ab. Es war nicht so, dass Nika keine Liebesdramen mochte, das Problem dabei war nur, dass sie bei solchen Filmen oft weinen musste(wenn er denn gut war) und das war im Kino dann doch nicht ganz nach ihrem Sinne. Verheult zu einem Essen gehen war ja nicht das Wahre, oder?

Die gute Laune von den letzten Tagen, die Annie bemerkt hatte, erreichte an diesem Abend (wortwörtlich) ihren Höhepunkt. Phoebe war sich vollkommen sicher, dass sie das richtige getan hatte, hatte die Zeit unglaublich genossen und obwohl sie sich am nächsten Morgen immer noch müde fühlte, hatte sie beste Laune.
Das erste, was sie bemerkte, als sie wach wurde, waren Grace' Arme, die um ihren Körper geschlungen waren. Sein Handy hatte sie geweckt, aber das störte sie recht wenig. Vorsichtig, in der Hoffnung ihn nicht zu wecken, drehte sie sich um und betrachtete ihn stumm. Er war immer noch perfekt.

"Alles klar, dann lass dich überraschen. Ich freu' mich (:" Das tat Leon wirklich. Er hätte nicht gedacht, dass es so einfach werden würde, aber es stärkte ihn nur noch mehr in seinem Vorhaben.

Grace bemerkte, wie sich etwas in seinen Arme regte, blieb selbst jedoch noch ruhig. Dann aber öffnete er langsam seine Augen, blinzelte ein paar Mal, um sich an die neuen Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Lächelnd gin sein Blick kurz durch das Zimmer, bevor er an dem Mädchen in seinen Armen hingen blieb. "Guten Morgen", flüsterte er rau, legte ihr sanft eine Hand auf die Wange, bevor er sie zärtlich, intensiv küsste. Ihm ging es einfach nur unsagbar gut, er fühlte sich wirklich wohl und obwohl er ein wenig unsanft geweckt woren war, fand er diesen Morgen einfach nur perfekt.


"Ich auch (: Also enttäusch' mich ja nicht :D", schrieb sie ihm noch schnell zurück und lächelte. So, dann hatte sie also schon was vor, war doch gut, nicht? Im gleichen Moment jedoch wurde ihre Aufmerksamkeit wieder von Remié beschlagnahmt, das Lächelnd jedoch schwand nicht.

"Guten Morgen", flüsterte Phoebe, als Grace ihre Lippen wieder freigegeben hatte. Perfekt, einfach nur perfekt. Sie schmiegte sich ein Stück mehr an ihn heran und lächelte dann schwach. "Hast du gut geschlafen?", fragte sie leise und hauchte einen Kuss auf seine Brust, die in unmittelbarer Nähe war.
Sie für ihren Teil hatte in ihrem Bett niemals besser geschlafen. Sie sollten jedes Schlafengehen so einleiten, denn das wäre wirklich etwas, an das sie sich gewöhnen könnte.
Ihr Kopf war im Moment nur von positiven Gedanken gefüllt und selbst die, die eigentlich negativ waren, wirkten gut.

Grace lächelte, nickte einmal schwach. "Sehr gut. So gut, wie seit langem nicht mehr", antwortete dann ehrlich und stieß einen zufriedenen Seufzer aus, während er mit seiner Hand locker über Phoebes Rücken strich, dort unsichtbare Muster nachzumalen schien. Wenn er ehrlich war, könnte er den ganzen Tag im Bett liegen, der Moment war einfach nur perferkt und er war ehrlich, er wollte nicht, dass er verging. Sie würden wahrscheinlich nicht den lieben langen Tag faulenzen, aber hey, hoffen konnte er noch. Er hoffte jetzt einfach mal, dass Phoebe nicht plötzlich den Drang zum Aufstehen bekommen würde oder jemand(Annie) diesen Moment störte.

"Dann sollten wir das auf jeden Fall wiederholen", bemerkte Phoebe lächelnd und küsste noch einmal seine Lippen. Oh ja, das sollten sie wirklich tun. Sie hätte niemals gedacht, dass sich das zwischen ihr und Grace so entwickeln würde, und die wenigsten konnten das wahrscheinlich nachvollziehen, aber es war einfach richtig gewesen und das Kribbeln, welches jede einzelne seiner Berührungen in ihr auslöste, sprach auch für sich.
Sie bettete ihren Kopf wieder an seine Brust und schloss die Augen. Dass der Abend so endete, hätte sie ehrlich gesagt nicht gedacht.

Sein Lächeln wurde breiter, während seine Hand immer noch nicht zur Ruhe kam - obwohl er es eigentlich nur noch unbewusst und nebenbei tat. Er schloss seine Augen und faulenzte einfach ein wenig weiter, da anscheinend auch Phoebe nichts dagegen zu haben schien. "Oh ja", murmelte er dann, "wir haben ja immer noch die Verabredung in meinem Bett", erinnerte er sie grinsend. Zwar war das zu der Zeit wohl nicht allzu ernst gewesen, aber hey, jetzt konnte man ja meinen, dass es das gewesen war, nicht? Sprach ja auch nichts dagegen.

"Wenn ich bezweifle, dass du das jemals vergessen wirst, habe ich Recht, oder?", fragte Phoebe grinsend und richtete sich ein bisschen auf ihrem Ellbogen auf. "Aber du hast schon Recht. Wir haben da noch eine Verabredung und ich bin mir sicher, dass dein Bett über eine Absage nicht sehr begeistert wäre."
Was eine Nacht mit Grace alles bewirken konnte. Obwohl sie eigentlich noch immer ziemlich müde gewesen war, merkte man ihr das jetzt schon gar nicht mehr an, da waren einfach viel zu viele Glücksgefühle. Grinsend schob sie sich dann ein bisschen zur Seite und lag letztendlich mit dem Bauch auf seinem, so dass sie seine warme Haut an ihrer spüren konnte und mit einem Mal war ihr auch gar nicht mehr so kalt. "Ich hoffe ich störe nicht", murmelte sie grinsend und küsste noch einmal seine Brust.

Grace folgte Phoebes Handlungen mit den Augen, beobachtete sie stumm, bis sie ruhig auf ihm liegen blieb. Ihr Gewicht auf ihm, die Schwere war wirklich angenehm, auch, weil er Phoebe dadurch noch stärker an sich spüren konnte. Er neigte seinen Kopf ein wenig zur Seite, während er Phoebe mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen ansah. "Niemals", sagte er dann, strich mit seiner Hand über ihren Kopf, strich ihr eine Strähne hinters Ohr, bevor er ihr Kinn leicht anhob und seine Lippen wieder auf ihre sinken ließ. Sie küssten sich ja beinahe durchgängig, wenn sie alleine waren. War das wohl zu oft oder zu viel? Grace' Meinung nach konnte das ruhig so bleiben und Phoebe schien es nicht anders zu gehen. Also verwarf er diesen Gedanken gleich wieder, widmete seine Gedanken nur Phoebe.
Nur auch dies wurde unterbrochen, klingelte doch schon das Handy von Grace. Murrend löste er sich von Phoebe, sah sich kurz in dem Zimmer um, sah dann auch seine Hose, wo anscheind auch das vibrierende Etwas war. "Ignorier's", sagt Grace dann und lächelte schwach. Er würde nun sicher nicht aufstehen und das nervtötende Klingeln würde (hoffentlich) auch bald verklingen.

Phoebe murmelte etwas und hob dann den Kopf um die Entfernung des Handy auszumessen. Als sie seine Hose jedoch vor dem Bett liegen sah und schon auf den ersten Blick feststellte, dass sie dafür wohl oder übel aufstehen musste, verwarf sie den Gedanken des Rangehens sofort wieder. Sie würde sich keinen Zentimeter bewegen - zumindest wenn er von Grace wegführte.
Sie hatte ihren Kopf gerade wieder auf seine Brust gelegt, als es an der Tür klopfte und noch bevor sie überhaupt Vermutungen anstellen konnte, wer genau da so ungebeten kam, hörte sie Annies Stimme und das Grinsen konnte sie ihr anhören, auch wenn sie das Gesicht ihrer älteren Schwester (glücklicherweise) nicht sah.
Sie kniff die Augen zusammen und presste ihr Gesicht auf Grace' Brust. Das war peinlich - obwohl es noch peinlicher gewesen wäre, wenn es ihre Eltern gewesen wären.
"Ich sehe, ihr seid wach. Wollt ihr nicht mal ans Telefon gehen?" In dem Moment verstummte das nervige Klingeln. "Na ja, auch gut. Ich wollte nur Bescheid sagen, dass ich gehe, Mum und Dad in ungefähr drei Stunden wieder da sind und unten Frühstück steht." Man hörte schon, wie die Tür geschlossen wurde, ehe sie noch einmal stoppte. "Und macht mal das Fenster auf."
Nicht nur peinlich. Extrem peinlich.

Grace lachte leise, blickte Annie nur nach, bevor sie aus dem Raum veschwand. Grinsend wand er seinen Blick wieder zu dem Mädchen auf seiner Brust. Sein Grinsen wurde zu einem sanften Lächeln, die Belustigung konnte er sich jedoch nicht verkneifen. Vielleicht war es nicht ganz so gut, sich über die Situation zu amüsieren - immerhin war es Phoebe ziemlich peinlich - aber er meinte es ja keineswegs böse. Nein, es war einfach... süß.
Trotzdem konnte man nichts dagegen tun, dass durch Annies Auftauchen nun irgendwie die vorherige Atmosphäre zerstört wurde. Nachdem er noch kurze Zeit geschwiegen hatte, strich er locker über Phoebes Kopf, damit sie ihm ihre Aufmerksamkeit schenkte. "Vielleicht sollten wir langsam mal aufstehen", schlug er dann vor und hielt mit seiner Hand kurz inne. Wie viel Uhr war es überhaupt?

"Hör auf zu lachen", murmelte Phoebe an seine Brust, musste dann selbst aber auch wieder grinsen. "Das ist überhaupt nicht lustig." Obwohl er ihr Gesicht nicht sehen konnte, konnte er aufgrund ihrer Stimme sicherlich ahnen, dass sie grinste.
"Ja, aufstehen wäre nicht schlecht", stimmte sie ihm dann zu, blieb vorerst jedoch liegen. Bevor Annie sich dann jedoch noch einmal dazu entscheiden sollte hereinzuschneien, stand Phoebe doch lieber auf und verschwand so wie sie war am Ende des Zimmers in ihrem - mehr oder weniger - begehbarem Kleiderschrank, wo sie sich eine Hotpants, ein Top und Unterwäsche her holte, in die sie kurz darauf schlüpfte. "Soll ich dir dieses Mal Unterwäsche leihen? Welche Farbe soll der BH denn haben?", erkundigte Phoebe sich grinsend.