Our memories, my secret, your... 2er

KAte stand auf und ging auf Kai zu. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen, ehe sie ihn umarmte. "Alice..., also meine große Schwester in meiner neuen Familie, meinte... dass es nur das Beste war... Ich war nach dem Tod meiner Eltern nicht mehr ich selbst. Ich habe aus Frust Autos zertrümmert, mich zugetrunken, geraucht, das nicht nur wenig, Kleinigkeiten geklaut, einiges. Ich bin froh... dass du mich zu dieser Zeit nicht gesehen hast."
Was für eine schlechte Idee es doch gewesen war, ihn zu umarmen. Ihr Atem wurde stoßartiger. Ihre Nägel wurden immer länger und dunkler. Er konnte sie nicht sehen, da sie hinter seinem Rücker nverschrönkt waren. "Aber... soll ich dir noch was verraten?", fragte sie. Drohend. Ihre Stimme klang rauer... gefährlich. "Was ich aber am öftesten getan habe..." Ihre Lippen kamen seinem Ohr immer näher und Kate begann immer leiser zu sprechen. "war.... Menschen... töten..."
Nein! Nicht Kai! Er soll mich nicht so sehen... Nicht er! Seine Nähe.... ich kann mich nicht kontrollieren...!

Kai war so erschrocken von ihrem letzten Satz das er sie reflexartig von sich stieß.
"Soll das ein Scherz sein?!", rief er entsetzt, "Wenn ja dann finde ich ihn angesichts der Situation überaus unangebr-...", Kai stoppte als er Kate sah die nun vor ihm stand.
Sie ähnelte jetzt einer Art...Monster.
Kai schnappte nach Luft. Und nicht nur irgendeiner Art Monster!Er hatte so eines schon in seinen Träumen gesehen. In seinen Alpträumen!
Kate ist doch kein Monster...! Das bilde ich mir ein, ich träume, ich träume, ich träume! Beruhige dich, kai. Es ist nur wieder einer deiner nervigen Alpträumen...und der einzige Weg aus seinem Alptraum vollständig aufzuwachen...
Er sauste ohne Kate die immer mehr einem Monster ähnelte weiter zu beachten nach untenins Untergeschoss in das große Bad mit Duschen.
Unter eine solche stellte er sich jetzt, mitsamt Klamotten, und blieb gefüllte 10 Minuten darunter. Er wollte einfach ganz sicher gehen, dass er vollkommen wach war.

Sie biss sich auf die Lippen. Er hatte es gesehen. Ausgerechnet IHM musste sie das einreden... Mit viel Überzeugung könnte sie es schaffen...
Ihr Biss wurde fester und der Geschmack von Blut war in ihrem Mund. Tief atmete sie ein und unter großer Anstrengung gelang es ihr, ihre ursprüngliche Gestalt wieder anzunehmen.
Sie wartete und prüfte, bis sie sich sicher war, dass so ein Ausrutscher nicht nochmal passieren würde, dann lief sie ihm hinterher. Da stand er. KOmplett nass. "Kai. Was ist los? Du hast plötzlich was dahin geredet und bist weggelaufen. Alles in Ordnung?", fragte sie dann ruhig und blieb auf Distanz aus Angst ihn nach jetzt zu verschrecken.

Kai drehte den Hahn zu und war so erleichtert Kate wieder so zu sehen wie sie war, das er auf die Knie sank.
"Ich...ich hatte auf einmal so einen seltsamen Tagtraum...deshalb bin ich auch nass ich wollte aufwachen. Was anscheinend geklappt hat weil du wieder normal bist!"
Er war so überglücklich das er sich nicht scheute emotionen zu zeigen. Er fiel Kate um den Hals und drückte sie an sich. Allerdings ließ er schnell los als er merkte das er ja nass war. "Tut mir Leid, jetzt bist du auch nass. Warte, ich hole dir ein Handtuch."
Er verschwand kurz und kam mit zwei Handtüchern wieder. Eines gab er Kate und das andere behielt er. Als er gerade seine Haare trocken rubbelte bemerkte er es.
"Kate? Hast du dir auf die Lippe gebissen? Sie ist voller Blut..."

Dankend nahm Kate das Handtuch und trocknete sich etwas.
Sie leckte wieder über die Lippen, als er das Blut spprach. "Das? Oh... Ich hab gedacht, dass ich etwas falsches gesagt hätte und hab mich auf die Lippe gebissen... zu fest anscheinend. Keine Sorge, nichts schlimmes.
Jetzt mal aus neugier... Wie hab ich denn in deinem Tagtraum ausgesehen?", fragte sie dann und spielte ihre Neugier. Hatte er ihre Reißzähne gesehen? Ihre fast durchsichtigen Augen bestimmt. Aber ihre Fingernägel? Verlängert, spitzer, rassiermesserscharf und schwarz?
Ich hoffe, dass ich nicht so weit gewesen bin wie letzte Nacht... Unmöglich. Dann hätte ich mich nicht zurückverwandeln können...

"Willst du das echt hören?", fragte Kai überrascht. Er hätte jede andere Reaktion erwartet aber nicht die. Obwohl...okay, Kate war in seinen Augen schobn immer wissbegierig gewesen. Das war nur eine von vielen Sachen die er an ihr gemocht hatte...und heute noch mochte.
"Wenn du's hören willst okay...warte..."
Er konzetrierte sich und schaltete sein messerscharfes Gedätnis ein. "Mal sehen...das Monster, nimm's nicht persönlich das ich deine Traumgestalt so nenne aber einen andeen weiß ich nicht, hatte klare Augen, seltsam lang´. spitze und dunkle Fingernägel und ich glaube auch ein wenig Raubtierartige Zähne gesehen zu haben. Es war auch ein wenig gebückt und hatte eine drohende und angspannte stellung. Warum möchtest du das wissen?"

"Neugier. Ich woll-", begann sie, ehe sie aufsah. Ihr Blick ging suchend durch den Raum, ehe sie eine Stelle an der Wand anstarrte. Auf der anderen Seite dieser Wand stand jemand... Nicht nur jemand... Das selbe Wesen wie sie.
Kate knurrte innerlich. Sie wusste, dass diese Person da war... und umgekehrt war es genau das selbe....
Kai ist in so großer Gefahr... ist ihm das bewusst? Nein! Weil ich ihm nicht die Wahrheit sage! "Lass uns gehen. Ich... sollte nicht zu lange in der Jungendusche sein, nicht? Mal sehen ob die Polizisten schon weg sind", meinte sie dann und wechselte sofort das Thema. Kate nahm seine Hand und ging mit ihm hinaus und zur großen Empfangshalle des Internats. Es wimmelte nur so von Lehrern und auch Polizisten. Mitten unter ihnen stand er. Groß. Schwarze Haare. Braune Augen. Mächtig. Sehr mächtig und gefährlich...
Der Direktor kam mit ihm auf Kate und Kai zu, stellte den Mann dann freundlich vor: "Das ist Seiki Shin. Er ist ein neuer Lehrer... Warum seid ihr denn so nass?"
"Keine Sorge Herr Direktor... ein kleiner Unfall...", gab Kate nur zurück und schenkte Shin einen bösen Blick und drückte Kais Hand etwas mehr. Ein böses Lächeln zuckte für nicht einmal den Bruchteil einer Sekunde in seinen Mundwinkeln, als er zu Kai sah.
Nichts da... Ich werde verhindern, dass du Kai in deine dreckigen Finger bekommst!

Als der Direktor den neuen Lehrer Shin vorstellte, war dieser Mann Kai sofort unsympathisch. Er fühlte sich in seiner Nähe irgendwie gestalkt und das Kate seine Hand drückte was ihm weiß machte das diese ihn auch nicht mochte machte es nicht besser.
"Hallo...Sensei...", er nickte ihm kurz zu. Mehr, so dachte sich Kai, war nicht notwendig. Er wollte jetzt endlich aus den nassen Sachen raus!
"Wenn sie uns entschuldigen? Ich möchte mich gerne umziehen und Kate sicherlich auch. Bis dann, die Herren."
Er zog Kate nach oben und blieb dann außer Hörweite der Lehrer und Polizisten stehen. "Kennst du den?", fragte er, "Ich mag ihn jetzt schon nicht und habe ihn vor 5 Minuten erst kennengelernt..."

Kate ging neben Kai her und ließ dabei auch zögernd seine Hand los. Als er sie dann fragte, ob sie Shin kennen würde lachte sie leise. "Ich kenne ihn... Mehr oder weniger. Auf jeden Fall soll er nicht mit fairen Mitteln spielen... Was für ein Glück... ich auch nicht....", sagte sie und murmelte das letzte in sich hinein, wobei sie nicht merkte, dass ihre Augenfarbe wieder transperenter wurde.
"Egal... Lass uns aus diesen nassen Sachen... Hast du dann Lust mit mir Mittag zu essen? Und wahrscheinlich auch Naomi", fragte sie dan so freundlich, als hätte sie nichts von fairen Mitteln oder sowas gesagt.

"Klar, gerne. Und wenn ich James finde gabel ich ihn auch auf und schleppe ihn mit. Vielleicht können wir etwas Armor spielen und Naomie mit James verkuppeln? Die beiden passen eh besser zusammen als ich und Naomie. Aber du hast recht erst einmal umziehen. Wir seh'n uns, bis gleich."
Er ging in sein Zimmer und zog sich um. Gerade als er sich ein Shirt überzog kam James herein.
"Hey! Na, lust gleich mittagessenzu gehen?", fragte er Kai fröhlich und klopfte ihm dabei auf den Rücken.
Kai nickte: "Ja gern. Ich gehe mit Kate und Naomie essen. Und du auch."
"Eh?"
"Findest du nicht, Naomie ist hübsch?"
"Klar, bildhübsch, wieso?"
Kai nickte. "Das war alles was ich wissen wollte."

"WAAAAAS?!", brüllte Kate und starrte auf ihre Sachen. "Tut mir leid...", murmelte Naomi und verkniff sich ein Schniefen. Ihre Sachen waren voll mit pinkem Nagellack.Wessen ist wohl auch klar. "Verdammt... Was soll ich jetzt anziehen...", grummte Kate. Naomi lächelte und zog ein weißes Kleid aus ihrem Kleiderschrank. "Ich bin zu klein dafür, aber dir könnte es passen", meinte sie.
Kate seufzte und zog schließlich das leid an. Ihre Risse waren weg. Vorerst zumindest. Ich hab den Jungen ja wirklich übel aberichtet... "Sag mal... was hälst du eigentlich von James?"
Naomi schien ziemlich überrumpelt von der Frage, antwortete jedoch: "Er scheint total freundlich. Ich mag dass er immer lächelt. Schlecht sieht er auch nicht aus. Aber Kai ist einfach süß..." Und die Erde hatte Kontakt zu Naomi verloren, denn diese befand sich nun im Schwärm-modus. Kate lachte und klopfte auf ihre Schulter. "Komm lass uns Essen gehen", meinte sie und ging mit ihr in den Speisesaal.

"James....James? James!"
Kai stand vor seinem Mitbewohner, welcher MP3-Stöpsel in den Ohren hatte und die Musik so aufgedreht hatte, das man es auch hörte, wenn man die Hörer nicht in den Ohren hatte.
James erschreckte sich so sehr, das er aus dem Bett fiel, auf dem er lässig lag und mit dem Fuß im Takt gewippt hatte.
"Hey!", rief er, als er sich vom Boden aufrappelte, "Was soll der Scheiß?!"
Kai zuckte nichtmal mit dem Wimpern.
"Ich wollte nur das du mir zu hörst."
"Und wieso? Hey, da fällt mir ein: Hast du Lust mit mir gleich zu essen?"
"Ich esse mit Kate und Naomie. Und du auch. Komm mit."
".....okay!"
James trottete brav wie ein Hündchen hinter Kai hinterher.
Als sie den Speisesaal betraten sahen sie schon Naomie und Kate.
James winkte wie wild und Kai lächelte darauf.
Sie setzten sich zusammen mit den Mädchen an einen Tisch.
"Das Kleid steht dir, Kate...", meinte Kai verlegen.

"Die Dumpfbacke neben mir hat pinken Nagellack auf meine Sachen verschüttet..."m grummte Kate und deutete auf Naomi. Diese brachte wieder eine Entschuldigung heraus "und... danke für das Kompliment..."
"Kaito, tut mir leid, falls ich die Unterhaltung störe... dürfte ich kurz mit Ihnen unter vier Augen reden?", fragte Shin, welcher wie aus dem Nichts aufgetaucht hinter Kai stand. Naomi kreischte vor Schreck, zwang sich aber schließlich selbst zur RUhe.

Kai drehte sich um und fragte ganz kühl: "Ich wüsste nicht was Sie mit mir besprechen wollen?"
Er konnte diesen Herren einfach nicht leiden. Er war ihm so unsympathisch wie jemand einem nur sein kann.
Aber dann erinnerte er sich das der Mann eine Lehrerkraft war- also musste er wohl oder über gehorchen und mitgehen.
"Na schön. Aber bitte machen Sie es kurz...", meinte Kai und funkelte Shin an.
Eigentlich hatte er überhaupt keine Lust alleine zu gehen, deshalb hängte er noch daran: "Kann nicht bitte mein Freund James hier oder Kate mitkommen?"
James grinste als Kai ihn einen Freund nannte. Stolz schwellte er die Brust und Kai musste wieder lächeln. Aber schnell hatte er sich wieder gefasst und sah Shin genau ín die Augen.

"Nein. Ein Gespräch unter vier Augen. Ich fresse dich schon nicht, also komm. Je länger du mich warten lässt, umso länger wird es dauern", meinte er ebenfalls kühl.

Kate hatte so eine Ahnung, worüber er mit Kai reden wollte: über den Mord. Oder über sie. Sie biss ihre Zähne aufeinander. Wäre dieser Lehrer nicht mächtiger als sie, hätte sie ihm schon etwas angetan.
Ein Schmerz bohrte sich in ihr linkes Bein. Ein Riss! Schmerzhaft fraß sich der Riss um ihren Oberschenkel, bis er wieder still stand. Es hatte nicht gereicht.

"Na schön...", meinte er und stand auf.
Dann folgte er Shin etwas unbehaglich.
"Worüber wollen Sie denn nun mit mir sprechen?"

Kaum waren sie alleine sah Shin seinen Schüler ernst an.
"Es geht um Kate. Sie wird verdächtigt den Schüler ermordet zu haben. Auch wenn sie es eigentlich nicht war... Pass auf dich auf. Es laufen Kreaturen rum... Sie sehen aus wie Menschen... doch sind eigentlich Monster... Schwarze spitze Nägel... Reißzähne... Du hast sie schon einmal gesehen, hab ich Recht? Bitte sag mir wann und wo du diese Monster gesehen hast. Ich will wissen wie weit entwickelt sie damals waren", sprach der Lehrer ernst.

Kai war einfach viel zu überrumpelt. "S-soll das ein Scherz sein?!", rief er.
"Kate und Mord? Monster? Das ist doch-...", schlagartig wurde er still. Wie hatte dieser Mann diese Kreaturen beschrieben?
"Woher...wissen sie...?"

"Zähle eins und eins zusammen. So ein Monster hat diesen Schüler ermordet und ich bin hier. Wir kennen dich, Kaito Kai. Wir sind eine Organisation, die diese Monster jagt und vernichtet. Wir haben von dir gehört. Du hast diese Wesen in deinen Träumen gesehen. Ich wurde geschickt um das Monster hier zu erledigen. Und... um dich zu fragen, wie genau diese Monster ausgesehen haben. Der Prozess zur Verwandlung geht folgender Maßen: Zuerst werden die Eckzähne zu Reißzähnen, dann werden die Nägel zu diesen schwarzen Klauen. Danach wird die Iris durchsichtig. Dann beginnen sie etwas buckelig zu gehen und um die Pupille erscheint ein rot-oranger Ring. Orange heißt das Monster ist relativ ungefährlich. Rot das genaue Gegenteil. Dann Ihre Nägel werden länger, ihre Haut wird zu einem dunklen grün, das man eher als Zombies bezeichnen könnte. Die Haare werden dunkler und länger. Am Ende des Prozesses stehen sie wieder gerade. Wir Menschen finden diese Wesen unheimlich schön. Wir wollen wissen, wie weit die Monster in deinem Traum waren. Mein Boss vermutet, dass du Visionen von einem sehr starken dieser Monster hast. Deswegen wollen wir es auch wissen", erzählte er dieses Mal ruhiger und verständlicher. "Noch dazu fängt die Haut an nach Verwesung zu stinken, sobald sie so Zombie-ähnlich ist", fügte er dann noch hinzu.

Kai war einfach zu geschockt, um irgendetwas antworten zu können.
Er musste das alles erst einmal verarbeiten.
Sollte er diesem Mann glauben, der ihm von anfang an suspect war?
Oder sollte er ihm nicht glauben?
"Ich...", setzte er an, doch plötzlich wurde ihm schwindelig. In seinem Kopf drehte sich alles und ihm wurde ein wenig übel.
Dann war alles schwarz...und er spürte nur noch seinen Körper auf dem Boden.

[muhahaha o3o]

Kate war sofort bei ihm und dämpfte seinen sturz. "Monster", brummte sie und sah ihren zukünftigen Lehrer an. "Deine Augen werden immer mehr und mehr rot... Töte dich lieber selbst, ehe du zu einer unkontrollierbaren Bestie wirst", meinte der Lehrer und ging.

"Kai", ertönte die Stimme. Sie klang schrecklich grausam und rau. "Kai...", wiederholte sie. In der Ferne waren Augen zu sehen. Die Iris undurchsichtig. Um die Pupile ein RIng. Ein roter Ring. "Kai!" Die Stimme war nun wütend und es schien, als ob diese Person nur durch ihre Stimme töten konnte.

Kai kam es vor, als wäre er in der Hölle... ihm war schrecklich warm, er schwitzte, war nervös und aufgeregt. Um ihm herum schien alles zu glimmern und zu glühen. Seine gesammte umgebung befand sich im Feuer!
Und diese Stimme aus dem Nichts...sie kam ihm so vetraut vor! So unglaublich vertraut!
Kai wollte weg. Einfach weg! Irgendwo hin, irgendwo anders sein! Nur nicht hier!
Er lief nach links und kurz schien er dem Monster zu entkommen, doch eine Feuerwand baute sich lodern vor ihm auf.
Er versuchte es mit der anderen Richtung, doch auch hier stellte ihm sich eine undurchdringbare Mauer aus Feuer in den Weg. Kai machte auf dem Absatz kehrt und versuchte es mit der Flucht nach vorn, doch auch dieser Weg wurde ihm abgeschnitten.
Jetzt hatte er nur noch eine Möglichkeit: Rückzug!
Doch selbst der Weg wollte ihm nicht vergönnt sein. Nun gab es keinen Weg mehr. Er war vom Feuer eingekesselt, und die Flammen kamen immer näher.
Näher.
Näher.
Und näher.
Sie waren fast da...
Kai konnte schon die Hitze auf seiner Haut spüren, als-
"Ah~!"
-er mit einem lauten Aufschrei erwachte.
Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals, er schwitzte und rang nach Luft.
"Nur...ein Traum?!", keuchte er atemlos mit klopfendem Herzen.

"Am besten du stellst dich gleich, Kate. Du bringst den Jungen nur weiter in Gefahr", meinte Shin. "Sagt mir ein Monster wie du!", erwiderte Kate knurrend.
Die beiden standen vor der Tür des Krankenzimmers, in welchem Kai lag. Sie hatten beide keine Ahnung, dass er wieder wach war und sie hören konnte.
"Wer von uns beiden hat denn bitte den Schüler ermordet? Was ich weiß bist du die einzige hier", meinte Shin. Kate schnaubte: "Außer dir. Aber was wenn ich es nicht war? Jede starke Kreatur hätte das tun können."
Beide sprachen langsam immer leiser und es warern nur noch Lücken zu verstehen.
"Deine... Du brauchst... Dringend. Sonst stirbst du. Du kannst... gut kontrollieren,... ... fressen sich in dich. Zuerst die Beine, dann die Arme. Schließlich ... und du bist ... Staub."
"Du ... Erinnerungen nich nehmen... Du wirst ... lassen, ... gibt..."
"... Ich bin anders als du... mehrere Male die Erinnerung ersetzt. Er hat es nicht mitgekriegt. Gefälschte Erinnerungen... ...?"

Kai keuchte noch immer und sein Herz schlug haken, trotzdem schälte er sich aus dem Kranken bett, um danach ein Ohr an die Tür gepresst zu halten, da er draußen Stimmen vernahm.
Kate's und Shin's Stimmen. Viel konnte er nicht verstehen, doch es reichte. Er machte einen mutigen Beschluss, riss die Tür auf und funkelte die beiden wütend an: "Ich will endlich wissen was hier gespielt wird! Wer sind Sie?! Und...wer oder besser...was bist du...?"
Mit letzterem war Kate gemeint, die er schmerzend in die Augen sah.
"Ich will die Wahrheit."

"Tut mir leid Kai... Ich mach das für dich...", murmelte sie und schon waren ihre Augen wieder farblos.
Er würde sich an nichts erinnern. Es wäre alles so, als ob er eben erst wieder aufgewacht wäre.
Kai knickte ein, da er in einen Schlaf gebracht wurde. Er würde alles für einen Traum halten, wenn er sich überhaupt daran erinnern konnte. Kate fing ihn und schleppte ihn zurück ins Krankenbett.
Shin verschwand. Der Rektor rufte ihn.
Bin ich ihn wenigstens los..., dachte Kate.

"Kai...", sprach die Stimme leise. In Sorge. "Ich tue das alles nur für dich... Kai... du wirst ein Opfer bringen müssen... Das ist sowohl negativ... als auch positiv gemeint..."
Sie streckte ihre Krallen nach ihm aus. Auch wenn sie es nicht böse meinte, wirkte alles so schrecklich und wie ein Angriff.