Release me! (Sad&Chi) - Beendet

"Du hast was auf dem Herzen. Los raus damit. Wir... können uns doch alles sagen. Ich seh dich nämlich als eine... gute Freundin", sagte sie und lächelte

"Würdest du mit mir vielleicht ein Duett spielen? Nur wenn du List hast natürlich, und die Querflöte nicht allzu weit weg", fragte sie etwas schüchtern. Sie verstand es einfach nicht und es verwirrte sie zunehmens. Es sah für diese Menschen so aus, als würden sie alle wegen ihr sterben, aber niemand schien sie wirklich zu hassen. Waren sie alle noch so voller Hoffnung, oder schon hoffnungslos? Oder waren sie einfach nur zu freundlich oder irgendwas? Sie wusste es einfach nicht.

"Wir haben... hier keine Querflöte. Nur eine müllreife Harfe, dieses Piano und eine Violine", erklärte sie
"Tut mir leid"; sagte sie und setzte sich zu ihr.

"Ist kein Problem." Sie lächelte Maria an und spielte einfach weiter. Nein, sie verstand es einfach nicht…

"Ich bin froh, dass du nicht mehr so kalt und abweisend bist... normalerweise hättest du kein Lächeln oder sowas gegeben...
Aber du hast ein schönes Lächeln. Es ist sehr angenehm wenn du es zeigst", sagte sie und schloss ihre Augen, während sie die Klänge genoss.

Sonea schwieg. Es war schön für sie, dass Maria hier war, sie als Freundin bezeichnete. Sie seufzte. Auch wenn sie es nicht verstand. Dennoch freute es sie. Sie spielte einfach weiter, während die Zeit verging.

Schließlich war es Zeit fürs Abendessen.
"Achja", fiel ihr ein, als Maria das Bett für sie machte. "Alvaro wartet wieder auf dich, damit du es weißt", sagte sie und zwinkte Sonea zu, ehe sie ihr einen schönen Schlaf wünscht und ging.

"In Ordnung." Sie wünschte Maria auch eine gute Nacht. Sie schlief etwas, bis sie zur gewohnten Zeit aufwachte. Sie ging in den Garten und ihr Herz schlug vor lauter Vorfreude schneller. Sie lächelte.

Ein angenehm kühler Wind strich ihm durchs Gesicht, als er kurz darauf seine Augen öffnete und schon Soneas Schritte hörte.
Sein Herz schlug schneller, wenn er sich an das Gespräch mit Maria erinnerte... Er konnte es wohl nicht leugnen... Er liebte sie... auch wenn sie ziemlich gefühllos ist... aber das würde schon werden... oder?

Sie setzte sich neben ihn und lächelte ihm zu. Wenn auch etwas schüchtern und unsicher. Dabei verbannte sie so einiges aus ihrem Kopf, schloeßlich wollte sie die Zeit genießen. "Hallo…"

Er richtete sich auf und lächelte leicht.
"Hallo...", sagte er und sah auf den See, in welchem sich der Mond wieder reflektierte.
"Ich habe dich heute spielen hören... Du spielst fantastisch", sagte er und lächelte verlegen.
"Du kannst... wirklich sehr gut spielen. Ich hab es... genossen es gehört zu haben... Wenn auch nur kurz. Seit wann spielst du schon?"

"Danke. Ich weiß es nicht mehr genau." Sie lächelte auch verlegen, versuchte aber sich am Riemen zu reißen. "Ich habe gehört, du spielst Geige? Maria hat richtig von dir geschwärmt." Ein kleines Grinsen konnte sie sich dennoch nicht verkneifen.

"Ja... Aber ich habe schon lange nicht mehr gespielt. Ich habe gerne Duette mit meiner Mutter gespielt.
Und dass sie von mir schwärmt weiß ich schon. Sie hat gesagt, wenn wir nicht verwandt wären, wären wir schon verheiratet"; erklärte er und lachte den letzten Teil.
"Aber... ich glaube nicht, dass das was werden würde..."; sagte er und sah nun zu Sonea.

Grinsend sah sie auf den See. Trotzdem überkam sie Trauer und auch etwas Neid. Maria war warmherzig, fürsorglich, hilfsbereit, alles das, was sie bestimmt nicht war. Schnell verdrängte Sonea die Gedanken wieder. Sie allein war daran Schuld, so hatte sie auch kein Recht, daran rumzumeckern. "Warum sollte es nichts werden?" Nachdenklich betrachtete sie den See.


(Ich geh schlafen. Gute Nacht. ;) )

"Weil... Maria die Art von Frau ist, die ich einerseits nicht verdient habe... und weil ich sie einfach nicht liebe. Und kennen tu ich sie shcon lange.
Sie ist lieb, fürsorglich, ehrlich, aufrichtig... aber auch aufbrausend und sehr agressiv.
Sie ist eine gute Freundin für mich, mehr nicht", sagte er und sah sie weiter an. Sie wirkte... traurig....

"Ach so…" /Und ich verdiene dich nicht…/ Schweigend betrachtete sie den See. "Warum denkst du, dass du Maria nicht verdient hast?"

"Weil ich... ja ein ziemliches Arschloch bin. Ich schreie sie viel zu oft an, tu ihr auch weh. Sie verdient was besseres als mich... Aber das ist mir auch ziemlich egal...", sagte er und schluckte
"Sonea... Egal wie du dich morgen Nacht entscheiden wirst... Ich, Maria und auch Alvaro... wir haben dich gern. Ich hab dich... sehr sehr gern", sagte er und zog sie an sich "wir kennen uns zwar kaum... Aber du... bist mir wirklich wichtig..." Aber du tust mir so weh...

Erschrocken sah sie zu ihm hoch und und schluckte. Irgendwann in der nächsten Zeit würde sie weinen. Da war sie sich sicher! Ihr Herz freute sich über seine Worte. "Ich habe dich auch gern, aber du verdienst etwas besseres, als mich…" Sie schluckte erneut. /Nein, nicht weinen! Nicht vor morgen!/ "Ich verstehe es nicht…", flüsterte sie und in ihrem Gesicht war die Ratlosigkeit und die Verwirrtheit zu sehen.

"Wenn ich... mit dir glücklich werde, bist du das Beste, was ich verdienen kann", sagte er und gab ihr einen Kuss.
"Warum dich hier alle trotzdem mögen? Naja... Angenommen du würdest uns retten... dann könnten du und Maria zum Beispiel Freundinnen bleiben. Oder das hier und jetzt. Auch wenn sie sterben sollten... Sie wollen noch schöne Momente haben. NIemand zwingt dich zu was."

Sie wurde leicht rot, schwieg aber. Immer noch verwirrt, schob sie aber alle Gedanken weg und versuchte nichts zu denken. Sie wollte es einfach genießen bei ihm zu sein.

Zögernd hob er ihren Kopf an und küsste sie wieder. Sanft. Ja... er war in sie verliebt, er konnte es nicht leugnen.
Sein Herz klopfte wild und Hitze stieg in ihm auf. Ja es... war ihm ein bisschen peinlich, sie zu küssen. Und er war nervös. Auf ihre Reaktion... ob sie ihn auch so sehr mochte, wie er sie.

Erschrocken weiteten sich ihre Augen. Ihr Herz raste und ihr wurde schwindelig, während sie rot anlief. Aber sie wusste schließlich, dass sie ihn liebte, weshalb sie den Kuss auch schüchtern erwiderte. Zur einen Hälfte wollte ihr Herz vor Freude zerspringen und die Schmetterlinge in ihrem Bauch hatten das Ausmaß von Flugzeugen. Aber die andere Hälfte kam sich mies vor.

Als er schließlich abließ lächelte er sie sanft, aber verlegen an.
Er zog sie an sich und legte sich mit ihr im Arm wieder ins Gras, wobei er in die Sterne sah.
Noch nie waren die Sterne so wunderschön gewesen. Und der Mond hatte auch eine... unglaubliche Schönheit. Oder lag es daran, dass er glücklich Sonea in den Armen hielt? Er wusste es nicht.

Ein kleines Lächeln legte sich auf ihr Gesicht, als sie sich an Alvaro kuschelte und die Sterne betrachtete. Doch tief in Soneas Innerem warteten negative Gefühle nur darauf, auszubrechen. Trotzdem schlief sie mit dem kleinen Lächeln ein. Den Moment konnte ihr niemand nehmen.

Der Vorhang wurde wieder geöffnet.
"Guten Morgen. Aufstehen, Sonea", sagte sie und schnappte Sonea die Decke weg, griff nach dem Zettel auf dem Nachttisch und hielt ihn ihr vor die Nase.
"Alvaro hat dir eine Nachricht hinterlassen, bevor er dich ins Bett gelegt hat"; sagte sie, ließ den Zettel auf das Bett fallen und rollte die Decke zusammen.