Release me! (Sad&Chi) - Beendet

"Guten morgen." Sonea las den Zettel und lächelte unbestimmt, dann steckte sie ihn weg. Ihre Miene wurde neutral.

Natürlich hatte er ihr eine gute Nacht gewünscht und was süßes Geschriben-
"Hinten steht auch was drauf", sagte sie noch.
'Ich habe noch was vergessen... noch ein Grund, warum hier alle so nett zu dir sind, ist weil sie dir auch schöne Erinnerungen geben wollen, nachdem du ja keine so gute Kindheit und Jugend hattest... Lächle mehr, ja?', stand auf der Rückseite, als ob Alvaro geahnt hätte, dass ihre Miene wieder ausdruckslos werden würde
Maria setzte sich zu ihr. "Du wirkst echt glücklich, hm? Gestern Nacht ist wohl was gutes passiert"; sagte sie und lächelte.

Das kleine Lächeln Stahl sich wieder auf ihre Lippen. "Ja", meinte sie schlicht und stand auf. Die Frage war, ob heute auch gutes, oder nur gutes passieren würde.

"Er hat dir seine Liebe gestanden und ihr habt euch geküsst!", riet sie und grinste.
"Ihr seid sooo ein süßes Paar!"; quiekte sie wie ein Fangirl.
"Ich freu mich so für dich. Ich würde dich am liebsten vor Freude erdrücken!"

"Lass dich von mir nicht aufhalten", meinte sie ohne nachzudenken. Leicht belustigt über Marias überschwemmende Freude, sah sie sie an. "Ganz genau so war es ja auch nicht direkt." Ihr Gesicht wurde wieder neutral.

"Ich bringe ihn um. Du liebst ihn, stimmts?", sagte Maria und blickte Sonea nun besorgt an.
"Und bevor ich es vergesse... kannst du tanzen?", fügte sie dann noch hinzu. Alvaro wollte ja heute mit ihr im Ballsaal tanzen... Er hatte ihr sogar ein schönes Kleid gekauft, das mit der Kette sehr gut aussah.

"Warum willst du ihn unbringen?" Ihre Frage überging Sonea einfach. Entsetzt und leicht nervös sah sie zu ihr hin. "Tanzen? Warum?"

"Weil er dir nicht gestanden hat! Und gibs zu dass du ihn liebst!
Weil Alvaro heute gerne mit dir im Ballsaal etwas tanzen würde... Sozusagen als Erinnerung an den letzten Tag. Er hat dir auch ein Kleid gekauft... aber du musst es nicht anziehen wenn du nicht willlst. Du musst nichtmal kommen. Er würde sich nur freuen..."

Soneas Laune war an einem kaum zu erreichenden Tiefpunkt angelangt. Sie schaute ziemlich mürrisch, denn tanzen gehörte nicht zu den Sachen, die sie besonders mochte. Und können tat die es schon gar nicht. "Nein, schon in Ordnung. Wenn er das seinen Füßen antuen will…" Sie schaffte es selbst bei einem einfachen Walzer die Füße ihres Partners mit ihren Schuhen zu perforieren.

"Er schafft das schon", sagte sie und lächelte "wer weiß... vielleicht gefällt es dir dann auch."

"Das glaube ich weniger…", murmelte sie. Es war doch sehr unwahrscheinlich, dass sie es plötzlich mögen würde zu tanzen.

"Wer weiß, wer weiß. Es gibt Magier, vielleicht dann auch ncht Wunder"; sagte sie und lächelte.
"Na los, zieh dich um", sagte sie und holte ein Kleid hervor ", was sagst du dazu?" Das KLeid passte sehr gut zu ihren Augen. Und natürlich zu dem Halsband, das sie bekommen hatte.

Sie seufzte, sagte aber nichts mehr, und zog stattdessen das Kleid an. "Ja, sieht schön aus."

Sie legte ihr das Halsband an. "WUnderschön...", schwärmte sie "na los! Alvaro wartet. Habt euren Spaß."
"Und später werde ich vielleicht für euch spielen"; sagte sie und lächelte.

Er stand im Ballsaal und seufzte. "Sie wird nicht kommen... Sie hat keinen Grund dazu...", sagte er, in seinen Krallen eine Rose.
"Abwarten, Alvaro", versuchte ein Musiker ihn aufzumuntern.
"Sie... empfindet nichts für mich. Sie mag nur mein menschliches Aussehen... nicht mich..."

Ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht. Zögernd ging sie zu dem Saal und öffnete die Tür. Sie ging zu Alvaro rüber, wobei ihre Schritte von den Wänden wiederhallten. Sie blieb vor ihm stehen. "Ich muss dich vorwarnen: Ich kann nicht tanzen! Du solltest also auf deine Füße aufpassen." Sie meinte es ernst, und es war auch nicht etwa so, dass sie es extra machte.

LÄchelnd steckte er ihr die Rose ins Haar. "Macht nichts... Ich bin auch nicht der beste Tänzer", gab er zue und nahm ihre Hände vorsichtig, um sie nicht ausversehen zu Kratzen.
Die Musiker lächelten und begannen die Musik und schon schwebten sie förmllich durch den Saal.
"Ich hoffe... das Kleid gefällt dir. Es... sieht sehr schön an dir aus...", sagte er, schon beinahe verlegen und hätte man es sehen können, wäre er errötet.

"Danke." Ein kleines Lächeln zierte kurz ihr Gesicht, dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihre Füße. Zum einen um ihn nicht zu treten, zum anderen um nicht zu stolpern, was sich aber nur wenig vermeiden lies.

Wann immer sie beinahe gestolpert wäre, hatte er siegestützt, um sie notfalls fangen zu können.
Er war ein paar Male außer Takt und musste sich ziemlich konzentrieren wieder in den Tanz reinzufinden.
Das Lied endete und er setzte an: "Ähm Sonea ich..." Doch plötzlich begann die Erde zu Beben und er zog sie schützend an sich. Das Beben ließ nach.
"Ein Erdbeben? Um diese Zeit?", murmelte ein Musiker und ging langsam zum Cello.
Alvaro ließ von ihr ab. "Das könnte ein Vorbeben sein... aber ich habe noch nie hier ein Erdbeben erlebt...", murmelte er.
Wieder ein Beben. Ein starkes. Die Musiker fielen zu Boden und auch Alvaro flog auf den Boden.

Auch Sonea landete auf dem Boden. Plötzlich sah sie etwas nervös aus. "Fängt es etwa schon an?", murmelte sie leise vor sich hin und überlegte fieberhaft. Fahrig strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

"Sonea!", brüllte Alvaro stand auf und drückte Sonea weiter weg, als das Klavir fast dorthingefallen wäre, wo sie gelegen hatte.
Nun wurde er durch das Beben wieder auf die Knie gedrückt und sah zu Sonea, welche beim Fenster lag.
Die Fenster brachen, doch er hatte sich schnell aufrappeln können und sich über sie legen können, damit die Scherben auf ihn fielen, nicht auf sie.
Auch teile des Fensterrahmens und Mauerteile flogen nun, doch Alvaro musste Sonea beschützen.

Verwirrt sah sie zu ihm hoch. Was zum Teufel tat Alvaro da? Und machte sie sich gerade tatsächlich Sorgen…um ihn? Wie absurd… Sie wischte die Gedanken aus ihrem Kopf. Das ging doch alles viel einfacher. Der Zauber lies die Steinbrocken ein paar Zentimeter über Alvaro und auch den Musikern abprallen. Anscheinend lag das Beben an dem Siegel, so unnatürlich wie es war. Plötzlich stabilisierte sich das Haus wieder.

Alvaro richtete sich auf, wodurch die Glasscherben zu Boden rutschten. "Geht es dir gut?", fragte er und stand auf, zog Sonea aber vorsichtig auch auf die Beine.
Auch die Musiker schafften es aufzustehen.

"Ja. Danke…" Sie lächelte ihn kurz an, dann wurde ihre Miene wieder abwesend und sie grübelte weiter. Vielleicht war es ja nur eine Art Warnung oder das Zeichen, dass es losging? "Bist du eigentlich verletzt?" Fragend sah sie zu ihm hoch. Ja, sie machte sich Sorgen. Wie absurd…

"Nicht viel... Bestimmt nur Kratzer am Rücken. Wie geht es euch?", sagte er und wandte sich dann den Musikern zu, von denen es nur Daumen gab. Unverletzt.
Erleichtert atmete Alvaro auf.

"In Ordnung." Wenn es mit dem Siegel zu tun hatte, dann würde es bestimmt bald losgehen. Sie sah sich in dem Saal um. Es müsste dringend geputzt werden.