Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei 2er

"Das ist aber auch meine Schuld", sagte Phoebe und verzog unweigerlich das Gesicht. "Dur geht's scheiße und das nur weil ich Angst hatte dir die Wahrheit zu sagen und das ist einfach ..." Sie schüttelte den Kopf. "Ich versteh nicht warum du mich nicht hasst. Du bist ja nicht einmal richtig sauer und natürlich bin ich froh dass es so ist, aber ..."Sie fuhr ich mit der Hand durchs Gesicht und versuchte ein schwaches Lächeln. "Ich hab felsenfest damit gerechnet dass du mich rausschmeißt und ja." Es fühlte sich einfach so falsch an und das war es wahrscheinlich, was ihr diese Kopfschmerzen bereitete.

Grace verdrehte ein wenig die Augen, bevor er Phoebe wieder ansah. “Ich hab schon Schlimmeres durchgemacht“, meinte er dann. Klar, es tat weh und war sicher wirklich unangenehm, aber Grace hatte schon Schlimmeres erlebt und da kam er auch mit paar kleinen Verletzungen einer Prügelei klar. “Was würde es mir denn bringen, wenn ich sauer auf dich wäre oder dich gar hassen würde?“, fragte Grace und runzelte die Stirn. “Damit würde ich nicht nur dir und mir, sondern auch den anderen den Urlaub ganz verderben.“ Das war zwar nicht der Hauptgrund aber auch erwähnenswert. “Weißt du, Phoebe“, fing er dann an und lächelte das Mädchen schwach an, “ich kann nicht sauer auf dich sein. Hassen schon gar nicht. Ich weiß nicht wieso, bei mir sträubt sich alles dagegen – obwohl, das, was du gemacht hast, wirklich scheiße war – auch nur das kleinste Fünkchen Wut auf dich zu hegen“, sprach er dann weiter und zuckte leicht mit seinen Schultern.

Phoebe lächelte schwach und küsste ihn dann vorsichtig auf die Wange, die nicht ganz so demoliert war. "Danke Grace. Du bist ..." Sie schüttelte lächelnd den Kopf. "Ich liebe dich." Er verzieh ihr und das war für gewöhnlich eine sehr wichtige Grundlage.
Nun jedoch rutschte sie vom Bett. "Ich denke, ich gehe jetzt erst duschen", sagte sie und ging zum Schrank. "Wenn du Hilfe brauchst, sag Bescheid." Sie konnte ihm natürlich auch helfen zu duschen. Dann würde sie ihn einfach mitnehmen und würde die Arbeit übernehmen. "... wir hätten ja auch eine große Badewanne", überlegte sie und musste grinsen.

Grace hob nur kurz seine Augenbrauen, ließ diese jedoch gleich wegen seiner rechten Seite wieder sinken. Ein Grinsen schlich dafür gleich wieder zurück auf seine Lippen, auch wenn diese immer noch schmerzte, hielt er das Grinsen aufrecht. "Na, das hört sich doch schon sehr gut an", meinte Grace zufrieden und stieg dann auch aus dem Bett. Sein Glas Wasser trank er eben leer und stellte es dann wieder auf den Nachttisch zurück, nur um Phoebe mit langsamen Schritten zu folgen. Hoffentlich blockierte grad niemand von den anderen das Badezimmer.
Und sie hatten Glück, denn es war wirklich niemand im Bad.

Phoebe legte ihre Sachen im Waschbecken ab, stellte dann das Wasser in der Badewanne an und schloss die Tür ab. Sie lächelte Grace kurz an und dann zog sie sich aus, Ihre Wäsche schob sie mit dem Fuß gleich in die Ecke, wo sie immer die Dreckwäsche sammelten. Denn wenn man fast zwei Monate in einem Haus war, war es unumgänglich dass man hin und wieder mal waschen musste. Zu dem Wasser in der Wanne ließ sie dann ein bisschen Schaumbad ein und suchte dann für sich und ihn schon einmal Handtücher raus.

Grace hatte, im Bad angekommen, erstmal einen Blick in den Spiegel geworfen. Oh Gott. es sah wirklich schlimm aus und während er sich ein wenig mehr zum Spiegel beugte, tastete er seine Wunden ab, bereute dies jedoch sogleich, da er augenblicklich unter der Berührung wegzuckte. Na, geil.
Er wand sich leise seufzend vom Spiegel ab und nachdem alles vorbereitet war, zog auch er sich aus und stieg mit Phoebe in die Wanne. Er entspannte sich merklich und lächelte sanft, während er Phoebe von hinten in seine Arme schloss.

Phoebe lächelte schwach, als sie seine Hände auf ihrem Bauch spürte und sie legte ihre eigenen darauf. Sie waren umgeben von Schaum und das Wasser war angenehm warm. "Wir sollten das öfter machen", bemerkte Phoebe. Immerhin war die Badewanne hier wirklich groß und sie musste zugeben dass sie diese Zweisamkeit wirklich vermisst hatte. Durch diesen ganzen Mist mit Phil war sie ein bisschen auf Distanz gegangen, einfach weil ihr schlechtes Gewissen viel zu heftig geworden war. In den letzten Tagen hatten sie sich wegen den anderen dann eh zurückgehalten und sie war einfach froh, dass es jetzt wohl doch wieder alles bergauf ging.

Grace lächelte sanft, während er einfach Phoebes Nähe und die Wärme des Wassers genoss. Nach einem Streit war die Versöhnung wirklich am Schönsten und er war froh, dass es bei ihm mit Phoebe trotz all der Auseinandersetzungen immer noch gut lief. Und dabei hatten sie schon so viel mist hinter sich.
„Auf jeden Fall“, murmelte er dann und ein kleines Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Seine Muskeln und generell sein ganzer Körper entspannte sich und Grace genoss einfach nur noch die Situation. So war es schön. Ohne Probleme, einfach nur mit Phoebe. Mehr brauchte und wollte er eigentlich nicht.

Irgendwann löste Phoebe sich von ihm und rutschte ein Stück nach vorne. Sie grinste ihn kurz an und griff dann nach dem Waschlappen, den sie an den Rand gelegt hatte. "Augen zu", orderte sie an und tauchte ihre Hand dann ins Wasser, nur um den nassen Lappen dann wieder herauszuholen und ihn langsam auf seine Brust zu legen. Sie saß ihm jetzt so gegenüber dass sie ihn ansehen konnte und dank der Größe der Wanne (und der Tatsache dass sie ziemlich klein war) war es auch nicht wirklich unbequem. Sie hatte ihm ja angeboten ihm zu helfen und genau das würde sie jetzt tun.

Grace hatte kurz aufgemurrt, als Phoebe sich aus seinen Armen entwunden hatte und das Mädchen dann kurz mit verzogenem Mund angesehen. Bei ihrer Forderung hob er kurz seine linke Augenbraue, lächelte dann jedoch ein wenig breit und schloss seine Augen. Er würde sich jetzt einfach verwöhnen lassen. Irgendwo hatte er das ja auch sicher verdient, oder? Aber Phoebe machte es ja von ihrer Seite aus, also sollte es Grace nur recht sein. Er freute sich schon drauf.
Er öffnete einmal kurz die Augen, beugte sich dann plötzlich hervor und gab Phoebe einen langen Kuss, was seine Lippe nicht ganz so guthieß, und lehnte sich dann wieder zurück, um seine Augen zu schließen,

Phoebe sah ihn einen Moment überrascht an und dann lächelte sie und kümmerte sich wieder um ihr eigentlich Vorhaben. Sie ließ sich viel Zeit, mehr als eigentlich nötig, denn sie genoss die Situation wirklich. Irgendwann dann glitt ihre Hand wieder ins Wasser und sie grinste ihn kurz an, als sie sich dann kurzerhand zwischen seinen Beinen zu schaffen machte. Er wollte verwöhnt werden und sie wollte ihn verwöhnen und wenn sie ihm ein bisschen Wasser auf die Brust spritzte war das sicherlich kein Verwöhnen. Sie hoffte einfach nur, dass die anderen sie nicht suchen würde, sondern sie einfach in Ruhe ließen, immerhin konnten sie sich noch den ganzen restlichen Tag mit ihnen beschäftigen.

Grace hatte den Kopf ein wenig in den Nacken gelegt, seine Arme auf den Badewannenrand gelegt und sich mit einem seligen Lächeln auf den Lippen einfach entspannt.
Als Phoebe dann jedoch in untere Regionen wanderte, keuchte er erschrocken auf, sein Kopf ruckte ein wenig vor und er sah Phoebe im ersten Moment aus großen Augen an. Das war unerwartet gewesen. Aber als Grace sich relativ schnell wieder gefangen hatte, schlich sich ein breites Grinsen auf seine Lippen, während er seinen Kopf wieder ein wenig zurücklegte. Entspannen und genießen.

Phoebe musste lächeln und dann streifte sie sich den Waschlappen wieder von der Hand und kümmerte sich lieber mit der Hand und direktem Hautkontakt um seine Verwöhnung. Sie konnte nicht sagen, dass sie was das anging irgendwelche Erfahrungen hatte, aber trotzdem wollte sie es für Grace einfach tun und es hatte ja auch schon einen gewissen Reiz. Sie beugte sich, ohne ihre Hand zurückzuziehen, ein Stück nach vorne und küsste dann noch einmal kurz seine Lippen, peinlichstdarauf bedacht ihm in keinster Weise wehzutun.

Grace keuchte leise und hatte seine Augen geschlossen. Als er dann Phoebes Lippen auf seinen spürte, öffnete er seine bis eben geschlossenen Augen ein wenig und blickte Phoebe an. "Phoebe", murmelte er leise, "küss mich schon richtig", sprach er dann ein wenig atemlos weiter, nahm eine von seinen freien Händen und zog Phoebe ein wenig zu sich, während er sie nun von seiner Seite aus ein wenig stürmischer küsste. Auch, wenn es seiner Lippe so gar nicht gefiel und der Schmerz auch ein wenig unangenehm war, drängte Grace diese Tatsachen einfach in den Hintergrund. Die brauchte er gerade nicht.

Phoebe lächelte schwach an seinen Lippen und erwiderte den Kuss dann leidenschaftlich. Schon verrückt, wie einfach es manchmal gehen konnte. Gestern noch hatte sie diese Berührungen absolut ekelhaft gefunden und nun, da es Grace war, der sie küsste und berührte, waren sie wie ein Geschenk. Einen Moment war sie durch seine Lippen so abgelenkt, so dass sie vergaß, dass ihre Hand eigentlich ganz anderweilig beschäftigt war. Diese "Beschäftigung" nahm sie dann jedoch wieder auf, während Phoebe ihn weiter küsste. Seine Lippe tat sicherlich höllisch weh. So ging es aber noch eine ganze Weile weiter, bis Phoebe dann von ihm abließ, sowohl über als auch unter Wasser und ein Stück nach hinten rutschte.

Grace atmete ein wenig flach und hatte seinen Arm auf dem Rand der Badewanne gestützt während er Phoebe mit dem Blick folgte, als sie von ihm abließ. Er sah das Mädchen kurz einfach nur an, grinste dann jedoch ein wenig und neigte seinen Kopf zur Seite. “Wenn wir das mit dem Baden jetzt öfter tun“, fing er an und konnte sich ein breites Grinsen nur schwer unterdrücken, “krieg ich dann immer so eine Behandlung?“, fragte er feixend und kräuste seine Nase ein wenig. Wenigstens tat diese nicht ganz so weh, wie der Rest. Aber auch die schmerzte ein wenig, sodass Grace das Kräuseln gleich darauf lieber wieder sein ließ.

Phoebe musste lachen. "Du kannst so eine Behandlung immer haben, wenn du willst. In der Küche, im Schlafzimmer, auf der Couch, im Auto ..." Sie grinste belustigt. Joa, das konnte man ganz eindeutig einrichten. "Aber erst einmal solltest du wieder genesen und dann sollte die nächste Prügelei wirklich auf sich warten lassen", sagte sie und griff dann nach dem Shampoo, um es in ihren eigenen Haare zu verteilen. "Wenn ich dich jetzt küsse, habe ich immer das Gefühl ich will dich töten, weil es unfassbar weh tun muss. Daher ... sollte das vorerst das letzte Mal gewesen sein, nicht wahr?"

Grace Augenbrauen wanderten in die Höhe, bevor er leise auflachte. “Verdammt, wieso hast du mir das nicht gesagt, als dir anderen noch nicht da waren?“, beschwerte er sich halbherzig und nicht ernst gemeint, während er Phoebe anlächelte. Als sie dann auf seine Lippe zusprechen kam, winkte er nur ab, als sie dann jedoch erwähnte, das dies dann der vorerst letzte Kuss gewesen war, sah er Phoebe ungläubig an. “Nein, oder?“, fragte er dann skeptisch nach und rückte ein wenig an Phoebe heran. “Tu mir das nicht schon wieder an, Phi“, jammerte er dann seufzend und verzog seinen Mund ein wenig. Die Wette hatte ihm allen Ernstes gereicht, noch mal hatte er nicht Lust darauf. Für so was prügelte er sich doch nicht.

"Ich hab nicht gesagt, dass du mich nicht berühren darfst", sagte Phoebe und legte den Kopf schief. "Ich will nur nicht, dass du Schmerzen hast, wenn du mit mir zusammen bist." Sie seufzte leise und griff dann nach der Brause um sich den Schaum aus den Haaren zu spülen. "Es ist nur zu deinem Besten. Außerdem verheilt die ja auch irgendwann wieder und dann darfst du mich so viel küssen, wie du willst." Sie grinste ihn kurz an und stekcte die Duschbrause wieder in die Aufhängung. "So, noch irgendwelche Wünsche? Das Wasser wird langsam kalt."

Grace seufzte. “Na wenigstens das“, meinte er dann und wirkte immer noch ein wenig unzufrieden Dies ging jedoch wieder weg, und so schlich sich wieder ein kleines Lächeln auf seine Lippen. Auf Phoebes Frage schüttelte er nur den Kopf. “Wir sollten langsam raus“, meinte er dann schwach lächelnd. Auch er wusch sich und nachdem er die Brause wieder an ihren Platz gebracht hatte, war das Wasser wirklich nicht mehr warm. Er gab Phoebe von seiner Seite aus noch einen kurzen Kuss, der nicht mehr als ein einfaches Berühren der Lippen war und stieg dann als erster aus, um sich abzutrocknen. Dann hielt er mit einem Grinsen inne und wartete darauf, dass Phoebe auch raus kam – er würde sie einfach mal abtrocknen.

Phoebe war sich sicher, dass sie diese kleine Regel schon bald bereuen würde, aber sie wollte wirklich, dass seine Wunden verheilten und für seine Lippe wäre es ganz sicherlich nicht förderlich, wenn er sie ständig küsste. Daher war es nur logisch, dass er sie nicht küsste. Als er die Wanne verlassen hatte, blieb sie noch einen Moment im mittlerweile wirklich kalt werdenden Wasser und dann stand sie auf. Sie musste unweigerlich grinsen, als er auf einmal innehielt. Sie zog das Handtuch von der dafür vorgesehen Stange und wickelte es sich um den Körper und trat dann zu ihm auf die Fliesen.

Grace wartete grinsend darauf, dass Phoebe aus der Wanne stieg und hielt inne, bis das Mädchen vor ihm stand. Grinsend trat er dichter an sie heran und widerstand nur schwer dem Drang sie wieder zu küssen. Gott, er musste wirklich lernen auch mal etwas mit Phoebe zu machen, ohne ständig an ihr selbst oder gleich an ihren Lippen zu hängen, War ja wirklich schlimm mit ihm.
Er dachte jedoch nicht mehr länger darüber nach, sondern ging lieber seinem vorherigen Plan nach und fing an Phoebe abzutrocken. Und wie er vermutet hatte: Er scheiterte kläglich beim Widerstehen und ließ seine Lippen wieder sanft auf Phoebes sinken. Mehr wollte er nicht. Schon, doch. Aber er gab sich auch mit so etwas einfacherem zufrieden.

Phoebe hatte lächeln müssen, als er auf einmal anfing sie abzutrocknen, aber seine Hände überall an ihrem Körper waren unglaublich angenehm und als er sie dann küsste, konnte sie gar nicht anders als den Kuss zu erwidern. Sie wusste selbst, dass sie noch vor fünf Minuten gesagt hatte, dass sie ihn nicht mehr küssen wollte, aber wenn er es dann doch tat und dann auch noch in so einer Situation, konnte sie gar nicht anders, als den Kuss zu erwidern. Sie fuhr mit ihren Händen über seinen Oberkörper, während sie ihn sanft küsste und einfach glücklich war. Selbst die Schuldgefühle waren für einen Moment gestorben.

Grace lächelte in den Kuss hinein, als Phoebe diesen erwiderte. So viel dazu, dass sie sich nicht mehr küssen sollten. Aber Grace sollte es so nur recht sein. So mochte er es ja auch. Wenn jetzt nicht die Schmerzen in der Lippe wären, wäre es wirklich perfekt. Aber auch so war es gut – den Schmerz hielt er ja noch aus.
Grace stoppte kurz mit dem Abtrocknen, weil er sich lieber auf den Kuss konzentrierte, fing jedoch kurz darauf wieder mit seinen Bewegungen an. Er löste sich kurz von Phoebe und lächelte sie sanft an. “So? Wir lassen das Küssen also vorerst?“, spottete er sanft und musste schwach grinsen. Er selbst hatte ja kein Problem damit.

"u hast angefangen", entgegnete Phoebe und verdrehte die Augen. Sie streckte sich ihm wieder entgegen, um ihn noch einmal kurz zu küssen und grinste dann. "Aber ich kann es natürlich auch lassen, da hast du Recht." Zusätzlich nahm sie ihm noch das Handtuch aus der Hand. "Du hast im übrigen nicht ordentlich gearbeitet", sagte sie, nachdem sie selbst noch mal eine Stelle abgetrocknet hatte und dann ließ sie das Handtuch achtlos zu Boden fallen und ging ein paar Schritte zu ihren Klamotten und zog sich dann ihre Unterwäsche an. Das war besser so, sonst würden sie nämlich noch da weitermachen, wo sie in der Wanne aufgehört hatten und das war sicherlich nicht förderlich.