Release me! (Sad&Chi) - Beendet

"Oder uns zusammen zu führen", sagte er und sah zu ihr "ich hätte nicht gedacht, dass wir uns wieder sehen würden... aber ich bin froh darüber." Er richtete sich auf.
"Ich hab gehört Alvaro hat dir... das Halsband geschenkt."

Sie verhinderte gerade noch, dass sie rot wurde und sah ihn etwas teilnahmslos an. "Ja, das hat er", meinte sie zögernd.

"Ich habe dein Gemälde gesehen... Ich finde, dass man es 'Schönheit' nennen kann. Es sieht umwerfend aus und die Kette steht dir sehr gut. Aber ich denke... wenn du einen kleinen Kristall trägst, würde ihn das zum schönsten auf der ganzen Welt machen."

Auf Grund der ganzen Komplimente schwieg sie erstmal. "Das ist übertrieben." /Und es ist wenn sowieso nur von Außen so./

"Du bist wunderschön und... ich finde eigentlich ganz nett. Nur zeigst du deine Gefühle so schlecht. Wir kennen uns... zwar nicht lange, aber... ich hab dich sehr gern. Du bist mir sehr sympathisch", sagte er und lächelte ihn an, wobei er sich aufsetzte und zu ihr sah.

Sie sah ihn verwundert an und lachte dann leise bitter. "Wahrscheinlich bist du der Einzige, der so denkt."

"Mag sein, aber ich steh dazu. Dein Freund hat echt großes Glück mit dir", sagte er und lächelte, ebenfalls bitter.

Jetzt war sie wirklich verdutzt und zeigte das auch. "Freund? Was für ein Freund denn? Du glaubst doch nicht wirklich, dass sich jemand mit mir abgibt, geschweige es mit mir aushält."

"Ich würde es bestimmt aushalten", lachte er. "Nein wirklich. Ich habe wirklich geglaubt, dass du einen Freund hast. Du bist hübsch, klug und hast tief in dir einen tollen Charakter.
Irgendwie... schade dass du single bist... ich könnte mir dich gut mit einem Mann vorstellen..."

Sie zog skeptisch eine Augenbraue hoch. "Sag das mal nicht zu früh. Ich bin unheimlich kompliziert und sturr. Außerdem, sollte ich wirklich einen tollen Charakter haben, so scheint es mir, dass er sehr tief verborgen ist." Kurz grinste sie schief.

"Ich bin auch stur und kann mal sehr kompliziert werden. Und egal wie tief er in dir liegt, es gibt ihn und das ist das was zählt", sagte er und lächelte sanft. Ja, Alvaro mochte sie wirklich sehr.

"Ich bin aber Dauerkompliziert. Das sagt man so einfach." Ihr Gesichtsausdruck war leicht mürrisch, und doch schlug ihr Herz schneller und ein kleines Lächeln huschte für Sekundenbruchteile über ihr Gesicht.

Er legte seine Hand auf ihre Schulter. "Ich finde es trotzdem nicht so schlecht von dir. EInfach gestrickte Leute sind... Naja eben, du bist... interessant. Das gefällt mir sehr gut", sagte er und lächelte weiter.

"Aha", meinte sie lahm. "Wie schön für dich…" Ihrer Meinung nach war sie viel zu unsicher. Aber das änderte nichts daran, dass sie keinen blassen Schimmer hatte, wie sie sich verhalten sollte.

"Sag das nicht so herzlos. Lächle mehr. Ich kann deine Gefühle weder sehen nich hören. Was soll ich tun damit du es tust, hm?"

"Keine Ahnung. Ist eine Gewohnheitssache. Ich kann's ja mal die nächste Zeit versuchen…" Sie zuckte mit den Schultern und lächelte ein klein wenig. Kaum bemerkbar.

"Bist du hier, jetzt, glücklich? Zeit mit mir zu verbringen", sagte er und zog sie etwas näher an sich. "Wenn das so ist dann zeig mir dein Lächeln."

Erschrocken starrte sie ihn an und zögerte. Sie zögerte lange, aber eigentlich hatte sie nichts dagegen. Also lies sie ihre Antwort vorerst positiv ausfallen, und lächelte ihn an. Es sah aus, als würde die Sonne aufgehen. Allerdings lächelte sie nicht wirklich lange.

"Die Zeit ist schnell vergangen... ich muss los, ein bisschen Schlaf...", sagte er und wollte aufstehen, hielt aber inne "hol dir noch deinen Schlaf", sagte er und küsste ihre Wange, ehe er aufstand und davon lief.

Noch verwirrter als sowieso schon blieb sie sitzen. Was war das denn jetzt gewesen? Irgendwas lief hier falsch! Hatte er vergessen, dass sie es war die sie alle scheinbar ohne ein Wimpernzucken sterben lassen würde. So müsste es aus seiner Sicht doch aussehen! Verwirrt und fieberhaft am überlegen ging sie zurück in ihr Zimmer um wieder einzuschlafen.

"Guten Morgen", sagte Maria und öffnete die Vorhänge, ehe sie sich zu Sonea ans Bett setzte. "Na? Wie war es gestern Nacht?"

"Wie schlafen halt ist. Entspannend." Sie musterte Maria skeptisch. Sie konnte doch nicht wissen, was Sonea letzte Nacht auch noch gemacht hatte?

"Ich habe Alvaro gestern nacht rausgehen sehen, kurz danach dich. Das macht mich sehr neugierig", sagte sie und grinste "läuft da was zwischen euch? Er sieht ja auch vedammt gut aus... und ist sehr nett."

Soneas Laune war am Tiefpunkt angekommen. Würden bald etwa alle davon wissen? Keine sonderlich tolle Vorstellung. "Nicht, dass ich wüsste…", meinte sie mürrisch. Schließlich wusste sie nicht was er dachte. Maria hatte sie kalt erwischt und das störte Sonea sehr.

"Sei nicht so mürrisch. Ich hab keinem was gesagt. Aber ich glaube... dass Alvaro dich sehr mag", sagte sie und stand wieder auf "und nun mach dich fertig, Frühstück ist gleich fertig."