Release me! (Sad&Chi) - Beendet

"Vielleicht nächstes Mal.
Mia... hör auf so beleidigt zu sein und stell dich endlich vor. Du hast Manieren doch nciht vergessen, oder?", fauchte er dann.
Die Hexe schnaubte und sah Sonea an. "Ich bin Mia. Das wars. Alvaro gibt's sonst noch was? Sonst geh ich wieder."
"Nein... Mia. Lass uns das erstmal ausreden", seufzte Alvaro und gab Soneaeinen Kuss.

Sonea versuchte Mia möglichst freundlich zu begrüßen, dann setzte sie sich auf einen Stuhl am Rande des Geschehens. Sie sollte ja aufpassen, dass er nicht rausging, da konnte sie genauso gut die Gelegenheit nutzen, um ein bisschen zuzuhören.

"Ich will das nicht mit dir klären. Ich habe nein gesagt und dabei bleibt es auch!
Nach all diesen Jahren warte ich auf eine Nachricht von dir, oder sonst was. Nichts habe ich bekommen. Und kaum ist das Siegel gelöst, da willst du natürlich wieder was von mir?! Wie blöd bist du?!"

Mit einem Mal waren alle guten Vorsätze und alles, was sie über Mia gehört hatte über Bord geworfen. Sie kniff ihre Augen misstrauisch zusammen und beobachtete Alvaro unheilvoll und zu einem gewissen Grad auch verletzt. Das konnte ja wohl nicht wahr sein! Mia schenkte sie keinen einzigen Blick. /Das hätte sie gerne, dass ich vor ihr eine Szene mache…/

"Alvaro, lass es. Ich werde nichts mehr für dich tun, kapiert? Ich brauche einen sehr guten Grund dazu"; fauchte Mia und ging zur Tür.
Alvaro packte sie am Handgelenk. "Ich bin noch nicht fertig mit dir. Und es gibt einen sehr guten Grund. Wenn du es nicht tust lässt du dich mit meiner Familie ein... Meine Familie, voll mit starken Magiern. Ich der stärkste. Und du? Eine mächtige Hexe. Auch wenn du stark bist... du bist nicht einmal halb so stark wie ich. Und dann noch alle anderen... Du willst dich nicht mit ihnen anlegen, oder?"

Sonea guckte immer noch misstrauisch. Diesmal aber eher aus Verwirrung. Was war denn jetzt los?

"Sonea, würdest du btte kurz gehen und uns unter vier Augen lassen?", fragte Alvaro, sichtlich gereizt.
"Lass sie doch da sein. Ich dachte sie wäre deine Geliebte", kommentierte Mia.
"Sonea, geh" dieses Mal eindeutig ein Befehl, keine Bitte.

Sauer und kalte Blicke in den Raum werfend, verließ sie den Salon. Sie müsste nicht bleiben, wo sie nicht erwünscht war. Sie knallte die Tür zu und verschwand schnaubend auf ihr Zimmer. Sie mochte es gar nicht, rumkommandiert zu werden.

Maria hatte gerade das Kleid im Schrank versteckt und sah überrascht auf.
"Was ist passiert? Ganz ruhig. Setz dich und erzähl mir was passiert ist. Wen soll ich weswegen eine verpassen?", fragte sie und setzte sich auf Soneas Bett, deutete ihr sich neben ihr zu setzen.

Sie setzte sich. "Es wird über etwas wichtiges geredet und ich darf anscheinend nicht mal wissen, worum es geht", versuchte sie ihre Beweggründe so gut es ging zu beschreiben, und damit auch ihr Verhalten.

"Vielleicht hat er eine Überraschung? Mach dir keine Sorgen. Er hat seine Gründe dafür", sagte sie und lächelte, während sie ihre Freundin sanft umarmte.

"Das wird garantiert eine Überraschung, ich hoffe, dass er gute Gründe hat…", meinte sie grimmig und umarmte Maria auch.

"Bestimmt! Wer weiß, vielleicht will er dir ja was schenken. Aber er weiß nicht was genau und deshalb bittet er Mia ihm zu helfen", schlug sie vor und lächelte aufmunternd.

Mehr als nur skeptisch sah sie Maria an. "Es hörte sich aber nicht unbedingt danach an…mal sehen…"

"Ich kenne Alvaro nun lange genug. Er würde niemals dir sagen, dass er dich liebt und hinter deinem Rücken mit wem anderen rum machen. So ist er nicht. So war er auch nie.
Er hatte zwar viele Freundinnen zum Umfallen, aber... Alle sagen das gleiche: er war treu. Und für die hat er nichts empfunden. Und dich liebt er. Dir wird er mehr als treu sein."

Zugegebener Maßen beruhigte es Sonea schon irgendwie und ihre Wut verpuffte etwas, auch wenn sie immer noch beleidigt war.

"SOnst gabel ihn auf, wenn er allein ist, sag was dich nervt und du bekommst eine Antwort von ihm"; sagte sie und lächelte "sag ihm 'mir geht es auf die Nerven, dass du mir was verheimlichst!' Und sei ganz streng."

Sie musste grinsen. "Und das hilft tatsächlich?"

"Woher soll ich das wissen ich bin nich die jenige die er liebt!", lachte sie und lächelte weiterhin.

Sie grinste immer noch. "Dann sollte ich das bei Gelegenheit versuchen…"

"Jep, wäre eine gute Idee. Und wann? Jetzt? Beim Abendessen? Sag mir wann", sagte sie und lächelte weiter "immerhin will ich Alvaros Gesicht sehen!"

"Ähm… am besten beim Abendessen?" Sie war sich etwas unsicher. "Meinst du, Mia ist dann noch da?"

"Anwesend bestimmt nicht. Kann ich mir schlecht vorstellen", meinte sie und ihr Lächeln verschwand.
"Also zum Abendessen... Gut. Dann mach das so."

Sie unterhielten sich noch ein bisschen, als es auch schon Zeit zum Abendessen war. "Sollten wir nicht langsam?" Sie war ein bisschen nervös.

"Bleib ruhig. Sei nicht nervös, sei wütend. Eifersüchtig. Er soll sehen, dass du dich um ihn sorgst. Dass du ihn liebst. Bleib ruhig"; sagte sie und lächelte, ehe sie sich mit Sonea auf den Weg ins Esszimmer machte.
"Und ich werde von der Küche aus alles im Auge behalten."