Release me! (Sad&Chi) - Beendet

Mit weit aufgerissenen Augen sah sie zu dem Schauspiel vor sich. Wie in Trance murmelte sie etwas überraschend kurzes und über Alvaro tauchte eine rot leuchtende Scheibe auf, die das Siegel und somit auch seine Menschengestalt in roten Schatten in sich aufsog. Auch aus dem Haus kamen die Schatten. Sonea bekam davon wenig mit, sie musste erst mal versuchen, von der Anstrengung das Siegel zu lösen geschwächt, sich auf den Beinen zu halten. Das dauerte aber nicht lange, da drehte sie sich auch schon um und rannte los, während ihr die Tränen über die Wangen liefen. Sie war das einzige Monster in dem Haus gewesen! Aber das war nichts unbedingt neues. Und das machte es nicht besser! Sie war sogar so blind gewesen, dass sie nicht mal erkannt hatte, dass es nur einen Alvaro, und nie zwei gegeben hatte. Bis das Siegel sich vollständig von selbst gelöst hatte, war ihr Vorsprung schon zu groß. Wenn nicht, würde sie einen Raumsprung anwenden. Sie wollte mit niemandem reden, dafür schämte sie sich zu sehr. Es war ihr eher danach, sich unter dem Bett zu verkriechen. Keuchend erreichte sie das Tor, während ihr die Tränen in Sturzbächen über das Gesicht liefen, sodass sie kaum etwas sehen konnte. Seine Worte spukten in ihrem Kopf herum, aber sie schob sie von sich. Er verdiente etwas besseres.

"Alvaro! Alvaro!", hörte er eine Stimme. Marias.
Sie rüttelte ihn. "Maria, was...", murmelte er und richtete sich auf und strich sich übers gesicht. Seine Haut. Er sah Hände, FÜße. Sie... "hat es getan..."; sagte er und sah sich um.
"Sie ist davon gelaufen", erklärte Maria schnell.
Sofort stand Alvaro auf. "Ich werde es nicht zulassen... dass ich die Person verliere, die mir unendlich wichtig ist.
Aus der Villa kam ein Anhänger geflogen. Auf Alvaro zu. Kaum hatte er dieses in der Hand, war es zu einem Zepter geworden. "Ich hole sie zurück. Ich habe so lange gebraucht um endlich verliebt zu sein. Ich lasse sie nicht gehen! Nicht ohne guten Grund!"

Sonea war den größten Teil des Wges gelaufen, was ihr auch ganz recht war. Und mangels anderer Optionen hatte sie sich einfach unter ihr Bett auf den Rücken gelegt. Kein sehr originelles Versteck, aber wer suchte sie schon wirklich. Trotzdem hatte sie sich unsichtbar gemacht. So lag sie einfach nur still und bewegungslos unter ihrem Bett, während ihr die Tränen Stumm in die Haare oder auf den Boden tropften, und sie vor Erschöpfung etwas zitterte. Irgendwann würde sie sich entschuldigen.

Sowas war einfach. Nun, da er wieder Magie einsetzen konnte, teleportierte er sich einfach zu ihr nach Hause, wo sie sehr wahrscheinlich war.
Bestimmt öffnete er eine Tür und siehe da, in dem Bett dahinter war sie auch.
"Sonea... So schnell wirst du mir nicht entkommen.... Ich... will, nein muss... mti dir reden."

Erschrocken drehte sie ihren Kopf und sah Alvaro samt Zepter in der Tür stehen. Verwirrt weiteten sich ihre Augen, unterm Bett kam sie aber nicht hervor. Stattdessen verkrampften sich ihre Hände. "W…Warum?", brachte sie schließlich kläglich heraus. Immer noch liefen ihr die Tränen über das Gesicht.

(tut mir leid übersehen TT___TT)

"Warum bist du weggelaufen? Wenn du mich nicht ansehen willst kann ich es verstehen. Ich habe dich angelogen, dir was verheimlicht... dir weh getan.
Wie es aussieht... bin ich doch noch nicht so gut, wie ich geglaubt habe...", meinte er und sah auf seine Hand.

Sie schwieg erst. "Es liegt nicht an dir, sondern an mir. Und wahrscheinlich war es sogar besser mir etwas zu verheimlichen, und verletzt hast du mich nicht…", meinte sie wage und so leise, dass man sie kaum hören konnte.

(Kein Problem ^_^v)

Er hockte sich vor das Bett.
"SOnea ich... ich liebe dich. In meinem ganzen Leben war ich von Frauen umschwärmt und hätte jede haben können... Doch die, für die ich mich interessiere... ist die einzige die ich haben wollen würde. Und das bist du. Ich habe so lange nach... nach dem Gefühl 'Liebe' gesucht. Ich will es nicht einfach wieder loslassen. Ich will dich nicht loslassen... ich will dich nicht verlieren."

Aus großen Augen sah sie ihn an, mittlerweile war sie übrigens wieder sichtbar geworden. Da fing sie an zu Schluchzen und es schüttelte sie. "Aber warum? Ich habe dir doch so viel angetan!" Trotzdem durchströmte sie bei seinen Worten ein kaum gekanntes Glücksgefühl.

"Das einzige was mir weh getan hat war, dass du den Menschlichen Alvaro als eine völlig andere Person gesehen hast. Während du dich meiner Monsterseite weiterhin etwas abweisend verhalten hast. Aber du hast dich geöffnet.
Ja du hast mich aufgeregt, aber das tut auch Maria. Und Michelle und... jeder.
Mag sein, dass du mir weh getan hast... Aber du hast mich so glücklich gemacht wie seit langem nicht mehr.
Komm mit mir... Komm mit mir zurück. Das Anwesen wird wieder in seinem Glanz erstrahlen... Es wird etwas lebendiger da drin.
Komm mit mir... Bleib bei mir", sagte er und hielt ihr seine Hand hin.
"Ich akzeptiere auch ein nein. Aber bitte antworte mir."

Sie schwieg. Vielleicht sollte sie es einfach versuchen. Zu diesem Vorschlag klopfe ihr Herz wie verrückt. Langsam legte sie ihre Hand in seine. "Es tut mir Leid, dass ich dir wehgetan habe…" Ihre Hand war weiterhin in seiner, denn sie wollte sie jetzt nicht mehr loslassen.

Schon zog er sie vorsichtig an sich und umarmte sie glücklich.
"Danke... Du machst mich unglaublich glücklich, das kannst du dir nicht vorstellen,,,", mrumelte er, ehe seine Lippen auf den ihren lagen.

Sonea wurde ganz warm und schüchtern erwiderte sie den Kuss, während sie sich wie eine Ertrinkende an ihn klammerte.

Sonea war eigentlich liebvoll... vielleicht auch etwas schüchtern, aber auf jeden Fall freundlich und gutherzig. Natürlich auch musikalisch... Sie war einfach die Person, die Alvaro wirklich liebte.
Kaum hatte er zögernd abgelassen sah er sie an. "Also? Deine Antwort auf mein Liebesgeständnis?", fragte er dein, leicht lächelnd und strich sanft über ihre Wange.

Ihre Wangen waren gerötet, als sie zu ihm aufblickte. "J-Ja. Ich liebe dich." Sie wurde noch röter.

"Du bist so süß", sagte er und schloss sie wieder in seine Arme. "Na dann, pack deine Sachen." Er gab ihr noch einmal einen sanften Kuss, ehe er langsam seine Arme sinken ließ.

Irritiert sah sie ihn an. "Ich und süß?", fragte sie skeptisch, während sie zögernd anfing langsam ihre Sachen zu packen.

"Ja. Du bis in meinen Augen süß. Sehr sogar.
Es freut mich sehr... dass du die Kette genommen hast. Und auch dass sie dir gefällt." Natürlich sprach er von der Verlobungskette, die er ihr geschenkt hatte.

In Sonea machte sich eine Ahnung breit, die sie aber nicht störte, sondern Lächeln lies. "Ja, sie gefällt mir."

Kaum war Sonea fertig nahm er ihre Sachen in eine Hand, ihre hand in die andere.
"Lass uns gehen, ja? Maria war total besorgt als du weggelaufen bist. Sie wird unendlich froh sein dich wieder zu sehen", sagte er und drückte ihre weiche Hand leicht.

"In Ordnung…", meinte sie zögernd. Um ehrlich zu sein hatte sie Angst, wieder zurück zu gehen.

"Keine Sorge. Niemand ist irgendwie sauer auf dich oder so. Du wurdest vorhin sogar gefeiert wie eine Heldin... Aber das bist du auch", sagte er und verließ mit ihr ihr Haus.
"Die Heldin und meine Liebe..."

"Ich bin keine Heldin!", meinte sie, folgte ihm aber.

"Du hast uns alle vor dem Tod bewahrt, uns alle erlöst und sollst keine Heldin sein? Wenn sowas ein... Wenn sowas eine Kücenuhr macht, dann bist du eine Küchenuhr. Aber ich sage sowas machen nur Helden, deswegen bist du eine Heldin"

Sie grinste kurz, wurde aber wieder ernst. "Aber ich habe es fast zu spät getan. Und ich habe euch warten lassen, und ihr musstet die ganze Zeit daran denken, dass ihr morgen schon tot sein könntet."